Jetzt droht Reisefrust: 14 Bundesländer in den Ferien - Stauprognose für das Wochenende vom 25. Bis 27. Juli
Am letzten Juli-Wochenende drohen auf Deutschlands Autobahnen erneut lange Staus und Wartezeiten. Mit dem Ferienstart in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben nun 14 Bundesländer schulfrei. Traditionell zählt das letzte Juli-Wochenende zu den staureichsten des Jahres. In diesem Sommer dürfte es jedoch etwas entspannter ablaufen, da der Reiseverkehr aus Bayern und Baden-Württemberg erst Anfang August in Fahrt kommt.
Nicht nur auf dem Weg in die Urlaubsregionen, auch auf den Heimreiserouten ist Geduld gefragt. Zahlreiche Rückkehrer, unter anderem aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie aus Teilen Skandinaviens, wo die Sommerferien bald enden, sorgen für zusätzliche Belastung auf den Straßen.
Sowohl Samstag als auch Sonntag gelten als besonders stauträchtige Tage. Die meisten Behinderungen und Zeitverzögerungen sind rund um Autobahnbaustellen, an denen Fahrstreifen verengt oder komplett gesperrt sind, zu erwarten. Insgesamt gibt es aktuell etwa 1200 Baustellen auf den deutschen Autobahnen.
Zur Entlastung des Reiseverkehrs gilt auf den wichtigsten Fernstraßen weiterhin das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an allen Samstagen vom 1. Juli bis einschließlich 31. August in der Zeit von 7:00 bis 20:00 Uhr.
Besonders belastete Strecken (in beide Richtungen):
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- A1 Köln- Hamburg
- A2 Berlin- Hannover
- A3 Köln - Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck- Dresden
- A5 Frankfurt - Heidelberg - Karlsruhe - Basel
- A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
- A7 Hamburg -Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
- A9 Berlin - Halle/Leipzig - Nürnberg - München
- A10 Berliner Ring
- A11 Berlin - Dreieck Uckermark
- A19 Dreieck Wittstock - Rostock
- A24 Hamburg - Berlin
- A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A93 Inntaldreieck - Kufstein
- A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Auch im Ausland wird es auf vielen Strecken eng, da immer mehr Urlauberinnen und Urlauber unterwegs sind. Besonders belastet sind die Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Pyhrn-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und die Gotthard-Route, genauso wie die Fernstraßen zu den Küsten in Italien, Kroatien und Frankreich. Auch Reisende, die nach Nordeuropa unterwegs sind, kommen nicht ohne Staus ans Ziel. Dasselbe gilt für die Hauptverbindungen von und aus Polen, Tschechien und den Niederlanden.
An den deutschen Grenzen müssen sich die Urlauber auf stichprobenartige Grenzkontrollen einstellen. Besonders betroffen ist die Einreise aus Österreich. Auch an den Übergängen zu Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz muss mit Wartezeiten gerechnet werden. Polen kontrolliert bei der Einreise aus Deutschland. Besonders an folgenden Übergängen kann es zu Rückstaus kommen:
- A4 Ludwigsdorf (Görlitz)
- A11 Pomellen (Stettin)
- A12 Frankfurt (Oder)
- A15 Forst
Wer mit dem Auto nach Griechenland oder in die Türkei reist, sollte mehrstündige Grenzaufenthalte einplanen.
Quelle: ADAC (ots)