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So verbringen Kirchenleiter ihren Urlaub

Archivmeldung vom 13.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Pixabay Fotograf: Norbert Waldhausen
Bild: Pixabay Fotograf: Norbert Waldhausen

Evangelische Kirchenleiter in Deutschland zieht es im Sommerurlaub vor allem ans Wasser. Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) unter mehr als 30 Spitzenrepräsentanten von Landes- und Freikirchen. Hoch im Kurs stehen die deutsche Nord- und Ostseeküste, aber auch Binnengewässer im Inland oder im europäischen Ausland.

Ein Teil der Kirchenoberen möchte sich beim Wandern in den Bergen entspannen. Im Gepäck ist reichlich Urlaubslektüre. Fast alle Befragten verbringen die schönsten Wochen des Jahres innerhalb der EU-Grenzen. Fernreisen sind nicht geplant.

Kurschus: An der Ostsee Natur genießen

Die EKD-Ratsvorsitzende, die westfälische Präses Annette Kurschus (Bielefeld), möchte sich in der Boddenlandschaft an der Ostsee erholen. Da die Bewegung bei all den Sitzungen zu kurz kommt, freut sie sich darauf, die Natur bei Spaziergängen zu genießen. Daneben will sie viel lesen. Ihr Vorgänger im Amt des EKD-Chefs, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), möchte seine Ferien dreiteilen: So plant er einen Besuch bei Freunden in Schweden. Außerdem wird er an der Mecklenburgischen Seenplatte ausspannen. Ferner will er zu Hause Zeit mit der Familie verbringen - insbesondere mit seinen Enkelkindern: "Ich nehme mir möglichst wenig vor und freue mich auf eine Zeit ohne Termine."

Zu kirchengeschichtlichen Stätten in Schottland

Eine Reise auf die britische Insel unternimmt der Landesbischof der hannoverschen Landeskirche, Ralf Meister. Er wird nach Schottland fahren, wie die Pressestelle mitteilt, und "bewusst nicht dorthin fliegen". Meister möchte dort unter anderem kirchengeschichtlich bedeutsame Stätten besuchen. Der rheinische Präses Thorsten Latzel (Düsseldorf) schaltet in den Niederlanden vom beruflichen Alltag ab. Sein Ziel ist Giethoorn in der Nähe des Ijsselmeeres. Zu seinen geplanten Aktivitäten gehören Kajak-Fahren, Karten spielen und Städtebesichtigungen.

Eine Reihe von Kirchenleitern macht sich in südliche Gefilde auf, etwa nach Italien. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt), fährt wie in den vergangenen Jahren an den Gardasee. Er schätzt die unproblematische Anreise und die vielfältigen kulturellen und sportlichen Möglichkeiten der Region. Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann (Kassel), macht sich auf in die Nähe von Locarno am Lago Maggiore. Sie möchte sich viel bewegen beim Schwimmen, Laufen und Radfahren.

Mit dem Camper in die Alpen

Ihr sächsischer Kollege, Landesbischof Tobias Bilz (Dresden), tourt mit dem Campingmobil in die Alpen. Dort will er viel wandern "und Zeit mit mir nahen Menschen verbringen". Der künftige württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Ulm) - seine Amtseinführung ist am 24. Juli - freut sich ab Ende August auf einen schon lange geplanten Urlaub mit der ganzen Familie in der Nähe von Nimes in Südfrankreich. Sein Motto in den Ferien: "Ohne Druck - kein festes Programm."

Im Urlaub eine Krippenfigur schnitzen

Eine ungewöhnliche Urlaubsaktivität plant der Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Hans-Jörg Voigt (Hannover). Er nimmt sein neues Schnitzmesser mit, um der Weihnachtskrippe eine weitere Figur hinzuzufügen. Voigt reist mit seiner Frau Christiane und dem jüngsten Sohn Jakob - er studiert Theologie - nach Kühlungsborn an die Ostsee. Sie ist für ihn ein "Sehnsuchtsort". Einige Kirchenleiter gaben keine Auskunft, weil ihr Urlaub Privatsache sei.

Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (ots)

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