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Späte Ostern durchkreuzen Wintersaison

Archivmeldung vom 28.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lech/Zürs überbrückt Zwischensaison mit vielen Events.
Lech/Zürs überbrückt Zwischensaison mit vielen Events.

Bild: Bernadette Otter

Viel Schnee, späte Ostern. So könnte man das große Winterfinale des österreichischen Wintertourismus beschreiben. Der Ostersonntag fällt dieses Jahr auf den 21. April, drei Wochen später als 2018. Für viele Betriebe und Skigebiete ist das zu spät, denn diese können es sich nicht leisten, die lange Zeit der Nebensaison zu überbrücken. "Vor allem die Kleinen sind davon betroffen", meinte Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer (WKÖ).

Wintereinbruch zu spät

Größere Skigebiete wie etwa Salzburgs Ski Amade, das Arlberg-Gebiet oder Ischgl können diese Phase durchtauchen. Für Skigebiete wie Werfenweng oder Fieberbunn zahle sich der Betrieb nicht aus. Diese hätten zwar "gar nicht so wenige Betten", so Nocker-Schwarzenbacher. Dennoch würden die Nachteile überwiegen. "Es gibt zehn bis 14 Tage lang so gut wie kein Geschäft. Bei Lohnkosten, die 40 Prozent am Gesamtumsatz ausmachen, und dann fehlt der halbe Monat, das ist betriebswirtschaftlich untragbar."

Doch nicht nur das späte Osterfest sorgt für Probleme. Für einige Skigebiete war auch bereits der Saisonbeginn geprägt durch Hindernisse. "Der Saisonstart war ein wenig vom späten Wintereinbruch geprägt, letztlich konnten wir aber im Dezember ein leichtes Nächtigungsplus von 0,3 Prozent erzielen. Einer starken Weihnachtssaison folgte heftiger Schneefall mit Straßensperren und überzogenen Medienberichten über Lawinenabgänge", so Hermann Fercher, Geschäftsführer der Lech Zürs Tourismus GmbH, im Gespräch mit pressetext.

"Viele Gäste, die kurzfristig an den Arlberg reisen wollten, blieben unseren Skiorten fern, da sie schlichtweg Sorge hatten, sie könnten eingeschneit werden. Generell ist der Januar ein Monat der kurzfristigen Buchungen, die von Schnee, Sonne und Skiangebot geleitet werden. Dieses Jahr konnten alle Skigebiete der Alpen mit hervorragenden Pistenbedingungen aufwarten, was wiederum zur Folge hatte, dass sich viele kurzfristige Buchungen auf nahegelegene Skiorte verlagerten. Somit kann man summieren, dass eine Mischung aus Panik vor Schneemassen und zahlreiche Skifahralternativen, uns den schlechtesten Januar (Nächtigungen) seit zehn Jahren bescherte. In Nächtigungszahlen gesprochen ein Minus von 8,5 Prozent, also minus 17.000."

Umsätze dürften schrumpfen

Ob und inwieweit der April mit seinem späten Ostertermin in Lech/Zürs ein Erfolg wird, hängt wieder, wie im Januar, im Wesentlichen von den Faktoren Schnee und Sonne ab, aber auch von der Bereitschaft der Skifahrer und Snowboarder, im April noch einmal auf den Berg zu fahren. "Schließlich denken im April doch schon viele Outdoor-Urlauber an Biken, Golfen und Wandern", so Fercher. In Lech/Zürs versucht man, mit dem "Tanzcafé Arlberg Musik Festival" und zahlreichen Events wie Rüfi 900, Weingondeln, Europaforum eine Brücke vom März zu den Osterfeiertagen zu schlagen. Österreichweit dürfte der Umsatz in der laufenden Wintersaison gegenüber dem Vorjahr um rund fünf Prozent schrumpfen, schätzt Nocker-Schwarzenbacher.

Quelle: www.pressetext.com/Michael Fiala

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