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Unentdeckte Welterbestätten in Montenegro: Europas Trendziel bietet Strand, Berge und Kultur

Archivmeldung vom 28.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Nationale Tourismusorganisation von Montenegro/Slaven Vilus"
Bild: "obs/Nationale Tourismusorganisation von Montenegro/Slaven Vilus"

Montenegro gilt derzeit als Trendziel in Europa. Kristallklares Wasser, lange Sandstrände an der Adria und eine eindrucksvolle Bergwelt machen es zur beliebten Urlaubsdestination. Die Unesco hat bereits vier Stätten in dem Land, das nur etwa so groß wie Schleswig-Holstein ist, zum Welterbe erklärt. Eine Schatzkiste also, die entdeckt werden will.

Als im April 1979 die Erde bebte und Montenegro die schlimmste Naturkatastrophe in seiner Geschichte erlebte, war auch das kulturelle Erbe des Landes bedroht. Viele Altstädte entlang der Küste wurden von dem Erdbeben massiv beschädigt. Im selben Jahr setzte die Unesco die Region von Kotor, als erste Stätte des Landes, auf die Liste des Weltkulturerbes. Trotz der erheblichen Schäden gelang es, die wichtigsten Monumente und historischen Stadtgebiete sorgfältig zu restaurieren und zu rekonstruieren. Die architektonische und historische Authentizität blieb dabei bewahrt.

Auch die jüngste Welterbestätte Montenegros befindet sich in Kotor. Erst im vergangenen Jahr wurde die Befestigungsanlage der Stadt, gemeinsam mit fünf weiteren Anlagen in Italien und Kroatien, als venezianische Verteidigungswerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Spaziergang über die imposanten Mauern bis hoch zur Festung Sveti Ivan ist schweißtreibend. Wer sich dennoch auf den Weg hinauf macht, wird mit einer fulminanten Aussicht auf die Stadt und über die Bucht belohnt.

Bereits 1980 kam mit dem Nationalpark Durmitor die zweite Welterbestätte des Landes hinzu. Das von Gletschern geformte Gebiet, das von Flüssen und unterirdischen Bächen durchzogen ist, wurde wegen seiner vielfältigen Flora und Fauna unter den besonderen Schutz gestellt. Mit der Tara-Schlucht nennt der Nationalpark zudem die tiefste Schlucht Europas sein Eigen.

Während Kotor und Durmitor längst Bestandteile der Programme der Reiseveranstalter sind, erfordern manche Kulturschätze des Landes noch etwas Entdeckergeist. Erst 2016 wurden die Stećci, die mittelalterlichen Friedhöfe mit ihren markanten Grabsteinen, zum Unesco-Welterbe erklärt. Sie liegen versteckt im Nordwesten des Landes. Keine Touristenmassen sind hier zu finden. Keine Souvenirgeschäfte, die das kulturelle Erbe auf Tassen und T-Shirts in Euro umwandeln wollen. Noch nicht mal ein Hinweisschild. Das wird sich wohl bald ändern. Doch im Moment muss man aufmerksam über die schmale Seitenstraße in der Nähe von Zabljak fahren, um die behauenen Steinquader nicht zu verpassen.

Manch anderer Kulturschatz des Landes ist mindestens so interessant, auch wenn er noch nicht von der Unesco geadelt wurden. Zwar haben es einige auf die vorläufige Liste geschafft, aber auf die offizielle Anerkennung zum Welterbe warten sie noch. Allen voran Doclea, in der Nähe der Hauptstadt Podgorica. Wie in einem Dornröschenschlaf warten die tausende Jahre alten Steine und Gemäuer darauf, wiederentdeckt zu werden. Aber auch die Altstädte von Bar und Ulcinj an der Küste, sowie das historische Zentrum von Cetinje, der ehemaligen Königsstadt und das Herz Montenegros, könnten die nächsten Kandidaten sein. Unesco hin oder her: Sehenswert sind sie allemal.

Informationen zu den Welterbestätten in Montenegro finden sich auf der Internetseite der Unesco unter http://whc.unesco.org/en/statesparties/me

Quelle: Nationale Tourismusorganisation von Montenegro (ots)

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