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Plus von 7,5 Millionen Passagieren auf deutschen Flughäfen im Jahr 2015

Archivmeldung vom 19.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Im Jahr 2015 starteten oder landeten insgesamt 193,9 Millionen Fluggäste auf deutschen Flughäfen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies ein Zuwachs von 7,5 Millionen Passagieren oder 4,0 % gegenüber 2014.

Wachstumsimpulse gingen dabei vor allem vom Auslandsverkehr aus, dessen Passagierzahlen sich gegenüber 2014 um 7,1 Millionen (+ 4,4 %) auf 170,8 Millionen erhöhten. Im Inlandsverkehr stieg die Anzahl der Fluggäste dagegen nur um 0,4 Millionen (+ 1,5 %) auf 23,1 Millionen.

Im Auslandsverkehr erreichten 2015 die europäischen Länder mit 132,9 Millionen Fluggästen gegenüber 2014 einen Zuwachs von 4,5 %. Überdurchschnittliche Wachstumsraten gab es dabei beispielsweise für die Türkei (+ 7,8 %), das Vereinigte Königreich (+ 6,3 %) und Italien (+ 6,2 %).

Das Passagieraufkommen im Interkontinentalverkehr erhöhte sich um 3,7 %. Das größte Plus erzielte hierbei mit + 7,2 % Asien, wobei Japan (+ 11,2 %), die Vereinigten Arabischen Emirate (+ 11,1 %) und Israel (+ 10,3 %) jeweils zweistellig zulegen konnten. Die Passagierzahlen für Amerika blieben dagegen nahezu konstant (+ 0,3 %), was auf die Entwicklung in den beiden aufkommensstärksten Ländern zurückzuführen ist: Die Werte für die Vereinigten Staaten gingen zurück (- 0,6 %), die Werte für Kanada stagnierten.

Die Passagierzahlen für Afrika nahmen unterdurchschnittlich um 3,3 % zu. Ursache war die Entwicklung in Tunesien, das 2015 mehr als ein Drittel (- 35,4 %) seines Passagiervolumens verlor. Nach dem Terroranschlag zur Jahresmitte brach die Anzahl der Fluggäste in der zweiten Jahreshälfte um 49,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein.

Steigende Fluggastzahlen in Deutschland im internationalen Vergleich marginal

Zu den heute veröffentlichten Jahreszahlen des Statistischen Bundesamts zum Luftverkehr erklärt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) Matthias von Randow: "Vergleicht man das Wachstum der deutschen Luftfahrt mit den europäischen und den weltweiten Zahlen, sieht man, dass die deutsche Luftverkehrswirtschaft stark abgeschlagen ist. Man muss genau hinschauen, wer in Deutschland noch wächst. Denn während die Starts europäischer Netzwerkcarrier an deutschen Flughäfen um 19,8 zugelegt haben, sind die von deutschen Fluggesellschaften um 6,2 Prozent zurückgegangen.

Auch die deutschen Flughäfen liegen im internationalen Wettbewerb zurück. Am größten deutschen Flughafen Frankfurt/Main z.B. lag das Passagierwachstum in den letzten fünf Jahren bei 15 Prozent. In Amsterdam hingegen bei 34 Prozent, in Dubai bei 64 Prozent und in Istanbul sogar bei 91 Prozent."

"Ein erheblicher Grund für diese Entwicklung sind wettbewerbsverzerrende Regelungen des deutschen Gesetzgebers, die deutsche Unternehmen gegenüber ihren Konkurrenten benachteiligen. Dazu gehören unter anderem einseitige gesetzliche Auflagen bei Luftverkehrsteuer, Luftsicherheitsgebühren, Fluggastrechten und Genehmigungsverfahren. Solche nationalen sowie europäischen Alleingänge des Gesetzgebers tragen zu massiver Wettbewerbsverzerrung zu Lasten deutscher Unternehmen bei", sagt von Randow.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde 2010 als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen Luftverkehrswirtschaft gegründet. Mitglieder des Verbandes sind die Fluggesellschaften, Flughäfen, die Deutsche Flugsicherung und weitere Leistungsanbieter im deutschen Luftverkehr. Die Luftverkehrswirtschaft ermöglicht Mobilität für jährlich über 200 Mio. Fluggäste und trägt mit dem Transport von Waren im Wert von über 200 Mrd. EUR zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei. Die Luftfahrt sichert in Deutschland mehr als 800.000 Arbeitsplätze.

Quelle: Statistisches Bundesamt - BDL (ots)

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