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Verbraucherschützer fordern Insolvenzschutz für Flugreisende

Archivmeldung vom 11.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert gesetzgeberische Konsequenzen aus der deutlichen Zunahme an Verbraucherbeschwerden über Flugverspätungen. "Uns ist es wichtig, dass die Kunden in solchen Fällen auch entschädigt werden. Hier sind vor allem die Unternehmen gefragt", sagte die Teamleiterin Mobilität und Reisen beim VZBV, Marion Jungbluth, dem "Handelsblatt".

Allerdings sei auch die Politik in der Pflicht, noch gesetzlich nachzusteuern. "Wir brauchen einen Insolvenzschutz, der alle Fluggäste wirksam gegen eine Insolvenz von Fluggesellschaften absichert", so Jungbluth. "Airlines sollten grundsätzlich gesetzlich verpflichtet werden, eine Insolvenzversicherung zugunsten vorausbezahlter Kundengelder abzuschließen, wie es bereits bei Pauschalreise-Anbietern seit über zwanzig Jahren der Fall ist."

Hintergrund ist eine kürzlich veröffentlichte Beschwerdestatistik der von der Bundesregierung anerkannten Schlichtungsstelle für Bahn, Luftverkehr, Fernbus und Schiff. Danach haben im ersten Halbjahr rund 5.300 Flugreisende einen Schlichtungsantrag gestellt, 31 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Hinzu kamen rund 1.200 Schlichtungsanträge von Bahnfahrgästen (nahezu unverändert), 200 von Fernbusreisenden (plus 29 Prozent) und 200 von Nahverkehrsnutzern (plus 36 Prozent).

Das hohe Beschwerdeaufkommen bei der Schlichtungsstelle sei vor allem auf die deutlich zugenommenen Flugverspätungen zurückzuführen, sagte VZBV-Expertin Jungbluth dazu. "Wenn bestimmte Branchen viele Verspätungen und Annullierungen produzieren, dann ist das für die Verbraucher ein desolater Zustand."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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