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ADAC Vergleich Fahrradträger: Sieger ist eindeutig das System für die Anhängerkupplung

Archivmeldung vom 14.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Foto©ADAC/Ralph Wagner Fotograf: ralphwagnerfoto.com
Bild: Foto©ADAC/Ralph Wagner Fotograf: ralphwagnerfoto.com

Das Fahrrad huckepack mit dem Auto in den Urlaub zu nehmen, wird immer beliebter. Der ADAC hat einen Systemvergleich für Fahrradträger durchgeführt und drei verschiedene Systeme auf Handhabung, Transportsicherheit und Mehrverbrauch untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig: Räder fahren am besten auf der Anhängerkupplung mit.

Bild: Foto©ADAC/Ralph Wagner Fotograf: Ralph Wagner
Bild: Foto©ADAC/Ralph Wagner Fotograf: Ralph Wagner

Getestet wurde der Transport von zwei E-Bikes auf einem VW Tiguan mit je einem Fahrradträger für die Anhängerkupplung, für das Dach sowie für die Heckklappe. Die ADAC Tester führten dabei Crashversuche sowie Fahrprüfungen mit Vollbremsung und Ausweichen durch, verglichen die Handhabung beim Montieren und Beladen der Trägersysteme und prüften den Mehrverbrauch, der durch die jeweiligen Systeme entsteht.

Das System für die Anhängerkupplung setzte sich dabei in allen Kategorien positiv von den beiden anderen ab: Es zeigte nur minimale Auffälligkeiten bei den Fahrmanövern, hatte den geringsten Mehrverbrauch (nur rund sechs Prozent bei 130 km/h) und war am einfachsten zu handhaben. Der Träger selbst ist bereits komplett vormontiert, kann von einer Person am Fahrzeug angebracht werden und ist sofort einsatzbereit. Das System bietet die höchste Zuladung, und wenn es über eine Kippfunktion verfügt, bleibt auch der Kofferraum frei zugänglich.

Mit Abstrichen empfehlenswert ist das System für das Dach. Auch ein Laie kann den Fahrradträger zusammenbauen. Die beiden Querträger sind in der Regel ebenfalls schnell auf dem Fahrzeugdach montiert. Fürs Be- und Entladen der Räder jedoch sind zwingend zwei Personen notwendig, vor allem bei einem hohen Fahrzeug wie einem SUV. Bei den Crashversuchen lösten sich die Halterungen aus der T-Nut des Querträgers - die Tester empfehlen daher, Querträger mit diesen Halterungen zu vermeiden und stattdessen stabilere U-Bügel zu wählen. Der Mehrverbrauch fällt aufgrund der direkt im Fahrtwind stehenden Räder hoch aus und liegt bei bis zu 34 Prozent (bei 130 km/h).

Das System für die Heckklappe schneidet am schlechtesten ab: Es muss erst mühsam zusammengebaut werden, wahlweise auch vom Fachhändler. Wichtig bei der Montage am Fahrzeug: Weder Kennzeichen noch Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs dürfen verdeckt werden. Beim Crash in der Testhalle hakte sich das System am Fahrzeug aus, die Räder klappten nach hinten ab und schlugen auf dem Boden auf, mit möglicherweise großem Schaden an teuren E-Bikes. Auch die Heckklappe wurde bei dem Aufprall leicht beschädigt. Weiteres Minus: Mit den Rädern auf dem Träger lässt sich der Kofferraum nicht mehr öffnen. Zudem ist der Mehrverbrauch mit über 44 Prozent bei 130 km/h deutlich spürbar.

Der ADAC rät: Generell sollte beim Kauf eines Fahrradträgersystems auf das zulässige Gesamtgewicht und insbesondere die zulässige Achslast des Fahrzeugs geachtet werden. Ein für den Urlaub vollgepacktes Auto kann durch das Trägersystem samt schwerer E-Bikes schnell die zulässige Zuladung überschreiten. Gleiches gilt für die Stützlast bei Anhängerkupplungen bzw. Dachlast bei Dachträgersystemen. Auch das Gewicht der Räder ist bei manchen Systemen ein Ausschlusskriterium - so sind beim getesteten Dachträgersystem nur Räder mit einem Gewicht von bis zu 20 kg gestattet. Viele ältere E-Bikes überschreiten diese Grenze, auch mit herausgenommenem Akku.

Außerdem sollten Pkw-Lenker nicht schneller als 130 km/h unterwegs sein und sich bewusst machen, dass ein Träger samt Rädern das Fahrverhalten beeinflusst. Und noch ein Tipp: Nicht vergessen, dass die Gesamthöhe mit Rädern auf dem Dach größer ist. Tiefgaragen oder Unterführungen sind eventuell zu vermeiden.

Quelle: ADAC (ots)

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