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Briten knipsen Selfies am offenen Grab

Archivmeldung vom 25.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/Marlies Schwarzin
Bild: pixelio.de/Marlies Schwarzin

Ein Drittel der trauernden Briten scheut sich nicht, schnelle Selbstporträts auf Trauerfeiern zu machen. Das hat eine vom britischen Beerdigungsunternehmen Perfect Choice Funerals in Auftrag gegebene Umfrage unter 2.700 erwachsenen Trauernden aus Großbritannien ergeben, die in den vergangenen Monaten auf einer Beerdigung gewesen waren.

Den Ergebnissen zufolge geben 36 Prozent aus dieser Gruppe sogar zu, die Selfies von besuchten Beerdigungen online zu posten, um Mitleid zu erhaschen. Ein Drittel bezweckte ein Online-Erinnerungsfoto, während 17 Prozent angaben, die verschiedene Person ehren zu wollen. Wer dem fragwürdigen Trend des Selfie-Kultes auf Beerdigungen frönt, scheint sich nicht daran zu stören, dass dieses Verhalten bei anderen Trauergästen Wut hervorrufen kann.

Kritiker dieses skurrilen Trends sehen die Gefahr, dass ein würdevoller Abschied von erst kürzlich Verstorbenen in einem feierlichen Rahmen nicht mehr möglich ist. Mit 48 Prozent gehen die meisten Trauer-Selfies auf das Konto der 18- bis 25-Jährigen. Die Altersgruppe zwischen 26 und 30 hingegen ist mit knapp über 30 Prozent geringer vertreten. Mit zunehmendem Alter flacht diese Kurve weiter ab.

Andenken wird gestört

Perfect Choice Funerals zeigt sich überrascht von der hohen Zahl dieser speziellen Selfie-Fotografen: "Eine Beerdigung bietet Zeit für Erinnerungen an eine geliebte Person und zur Unterstützung von Hinterbliebenen. Deshalb scheint das Posten eines Selfies, um Mitleid zu erwecken, unpassend", kommentiert das Unternehmen. Der Trend sei ein Beleg für die wachsende Rolle von Technologie und Social Media im Alltag, vor allem bei Jüngeren.

Quelle: www.pressetext.com/Lutz Steinbrück

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