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Amazon wirbt mit "Schlitzaugen" für China-Kostüm

Archivmeldung vom 30.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Schlitzaugen": Kunden finden das rassistisch. Bild: twitter.com/rankraise
"Schlitzaugen": Kunden finden das rassistisch. Bild: twitter.com/rankraise

Online-Versandhandelsriese Amazon hat in Großbritannien zwei chinesische Trachten-Outfits von seiner Website genommen, nachdem die Werbefotos mit weißen Kindern, die sich selbst "Schlitzaugen" ziehen, für heftige Kritik von Verbrauchern gesorgt hatte. Dem Konzern wird Rassismus vorgeworfen.

Diskriminierende Geste

Die Facebook-Nutzerin Lily Ladlow veröffentlichte einen Screenshot der Verkaufsseite und forderte Amazon auf, die Intention des Produktfotos zu erklären. Die Nutzerin fügte hinzu, dass sie "wegen dieses Marketing-Niveaus bestürzt ist" und dass Amazon mit dem Freischalten solcher Produkte Rassismus fördere. Daraufhin beteiligten sich weltweit tausende Nutzer am Protest. "Inakzeptabel und beleidigend. Vielleicht ist es mal wieder nur ein Fall von sehr schlechtem Urteilsvermögen bei der Vermarktung der Produkte, aber es würde von vielen geschätzt werden, wenn die unpassenden Bilder entfernt würden", kommentiert ein verärgerter User.

Auch viele Chinesen beteiligten sich an der Diskussion, obwohl das Produkt nur bei Amazon UK beworben wurde. "Kleine Augen sind Teil unseres chinesischen Erbes. Anstatt das zu akzeptieren, haben Sie sich entschieden, uns zu diskriminieren", so ein Nutzer. Amazon reagierte auf die globale Kritik und löschte beide Trachten-Outfits. Dem "New Zealand Herald" zufolge gab der Online-Versandhändler weder ein Statement dazu ab, weshalb das Produkt überhaupt für den Verkauf freigeschaltet wurde, noch folgte eine Entschuldigung für die diskriminierenden Werbefotos. Das verärgert Nutzer rund um den Globus.

User kennen "Schock-Taktik"

"Ich möchte hiermit als langjähriger Kunde sagen, dass ihr mich enttäuscht habt. Ein kaukasischer Junge, der asiatische Trachten bewirbt? Schlitzaugen ziehen? Das ist ja sicherlich absichtlich gemacht worden, um eine Reaktion zu provozieren", schreibt ein Amazon-Kunde. Das Werbefoto reiht sich ein in eine Serie von Shitstorms - wie zuletzt gegen das schwedische Textilhandels­unternehmen H&M, das einen seiner Hoodies mit der übersetzten Aufschrift "Coolster Affe im Dschungel" mit einem afroamerikanischen Jungen beworben hatte.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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