Studie: Dürrejahre verwandeln Kiefernwald in CO2-Quelle
Wiederkehrende Hitze- und Dürrejahre seit 2018 haben einen Kiefernwald in Hartheim am Rhein langfristig geschädigt. Über 60 Prozent der Kiefern sind abgestorben, wie Forscher der Universität Freiburg in einer aktuellen Studie festgestellt haben. Der Wald hat sich dadurch von einer Kohlenstoffsenke zu einer Kohlenstoffquelle entwickelt und gibt nun mehr CO2 ab, als er aufnehmen kann.
Die Untersuchung basiert auf Langzeitdaten aus einem Versuchswald, der
seit Jahrzehnten von der Universität Freiburg beobachtet wird. Die
Forscher kombinierten Satelliten- und Klimadaten mit ökophysiologischen
Messungen. Sie fanden heraus, dass Laubbäume wie Hainbuche oder Linde
die abgestorbenen Kiefern zwar ersetzen, den Verlust an
CO2-Speicherkapazität aber noch nicht ausgleichen können.
In den
Jahren 2019 bis 2023 gab der Wald besonders in trockenen und heißen
Perioden große Mengen Kohlenstoff ab - im Extremfall bis zu 329 Gramm
pro Quadratmeter im Jahr 2022. Die Wissenschaftler warnen, dass solche
Veränderungen die Klimakrise weiter verschärfen könnten, wenn sie
großflächig auftreten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur