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Handy in Schweinestall eingeschaltet – Großeinsatz für Polizei und Rettungsdienst

Archivmeldung vom 18.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jürgen Frey / pixelio.de
Bild: Jürgen Frey / pixelio.de

Es waren Geräusche, die sich am Mittwochnachmittag am Notruf dramatisch anhörten und Schlimmes vermuten ließen. Da nicht auszuschließen war, dass sich sogar jemand in absoluter Todesgefahr befand, machten sich gleich mehrere Streifenbesatzungen der Polizei und auch ein Fahrzeug des Rettungsdienstes auf den Weg. Allerdings kam dann glücklicherweise Entwarnung. Wie sich herausstellte, stammten die schlimmen Geräusche aus einem Schweinestall. Dort hatte ein Landwirt versehentlich sein Handy während der Arbeit eingeschaltet und dadurch unabsichtlich den Rettungseinsatz verursacht.

Es war wenige Minuten nach 17.00 Uhr, als ein Notruf in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken einging. Was der diensthabende Beamte mitbekam, hörte sich an wie fürchterliche Schreie im Hintergrund. Es deutete einiges darauf hin, dass einer Frau offensichtlich Gewalt angetan wurde. Da nicht auszuschließen war, dass sich jemand in Lebensgefahr befand, wurde über die Einsatzzentrale sofort der Anschlussinhaber festgestellt. Daraufhin machten sich mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Miltenberg auf den Weg zu dem vermeintlichen Tatort in einem Miltenberger Stadtteil.

Minutenlang bestand die Verbindung über die Notrufleitung, wobei die dramatisch klingenden Geräusche deutlich zu vernehmen waren. Außerdem deutete einiges darauf hin, dass massive Sachbeschädigungen verübt wurden. Erst nach etwa zehn Minuten verstummten die Laute im Hintergrund und eine weitere Minute später wurde die Verbindung dann unterbrochen. Kurz bevor eine erste Streifenbesatzung vor Ort war, gelang es einem Beamten der Einsatzzentrale, die bei dem Notruf angezeigte Handynummer zurück zu rufen. Schnell stand dann fest, dass auf dem landwirtschaftlichen Anwesen alles in Ordnung und niemand zu Schaden gekommen war.

Trotzdem gingen die Beamten der Frage nach, wie es zu dem Telefonat und den dabei recht dramatisch klingenden Geräuschen kommen konnte. Die Erklärung dafür war schnell gefunden. Der Landwirt hatte in seinem Schweinestall gearbeitet und dabei offensichtlich versehentlich sein in der Tasche befindliches Handy eingeschaltet. Was dann über Notruf an die Polizei gelangte, waren die Schweine, die lautstark auf ihr Futter warteten. Allerdings war die Tatsache, dass es Tiere waren, die irgendwelche undefinierbaren Laute von sich gaben, auch im Nachhinein bei genauestem Hinhören nicht auszumachen.

Als der schwerwiegende Kriminalfall zur Zufriedenheit aller aufgeklärt war, machte sich dann doch allgemeine Erleichterung breit. Dass der polizeiliche Einsatz erfreulicherweise keinen ernsten Hintergrund hatte, entlockte dem einen oder anderen der Beteiligten dann doch sogar ein zufriedenes Schmunzeln.

Quelle: PP Unterfranken

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