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Im Land der Taliban - "auslandsjournal"-Doku im ZDF

Archivmeldung vom 17.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeswehrsoldaten nehmen Aufstellung für ihren Einsatz in Maimana/Afghanistan. Bild: "obs/ZDF/Ashwin Raman"
Bundeswehrsoldaten nehmen Aufstellung für ihren Einsatz in Maimana/Afghanistan. Bild: "obs/ZDF/Ashwin Raman"

Seit 17 Jahren sind die Bundeswehr und andere internationale Truppen in Afghanistan stationiert. Doch die Taliban sind dort wieder auf dem Vormarsch. Der mehrfach ausgezeichnete Kriegsreporter Ashwin Raman ist für das ZDF-"auslandsjournal" erneut in das Land gereist und trifft in Mazar-e-Sharif, im Camp Marmal der Bundeswehr, auf eine hilflose Truppe, deren Auftrag es ist, die afghanische Armee zu beraten und auszubilden.

Doch die Strategie der NATO, die afghanische Armee stärker in die Verantwortung zu nehmen, ist gescheitert. Das "auslandsjournal" berichtet am Mittwoch, 19. September 2018, 22.15 Uhr, unter anderem über die Bundeswehr in Afghanistan. Um 0.45 Uhr ist dann die "auslandsjournal"-Doku "Im Land der Taliban - Der lange Krieg am Hindukusch" im ZDF zu sehen.

Ashwin Raman ist dabei, wenn die Bundeswehrsoldaten zum ersten Mal seit drei Jahren Masar-e-Sharif verlassen und ins 300 Kilometer entfernte Maimana fliegen, um dort die afghanische Armee im Kampf gegen die Taliban zu unterstützen. Die Soldaten erleben, welch unzuverlässiger Partner die afghanische Armee ist: Von der Bundeswehr gelieferte Ausrüstung wird geplündert, ein afghanischer Elitesoldat berichtet, wie schlecht die Armee ausgebildet ist und wie gering die Kampfmoral sei. Dies hat sich im August auch in der Stadt Ghazni, die 100 Kilometer von Kabul entfernt liegt, deutlich gezeigt. Taliban-Kämpfer haben in kurzer Zeit den Großteil der strategisch wichtig gelegenen Stadt mit 270.000 Einwohnern erobern können.

In Kabul trifft Ashwin Raman einen Mitbegründer der Taliban. Akbar Agha lebt in einem beschaulichen Vorort und bezieht monatlich 1.000 Dollar von der afghanischen Regierung - ein unglaubliches Arrangement mit einem Regimegegner. Direkt nach dem Interview mit Raman hatte Agha Besuch von mehreren Taliban-Führern.

Ashwin Raman ist seit den 1970er Jahren Kriegsreporter, zunächst für Zeitungen und Zeitschriften. 1978 filmte er in Nicaragua - "Sandinistas" war sein erster Dokumentarfilm. Etwa 200 weitere folgten, unter anderem über Afghanistan, Somalia, Syrien und Irak. Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Internationalen Rory Peck Award, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

ZDFinfo sendet die Dokumentation "Im Land der Taliban - Der lange Krieg am Hindukusch" am Freitag, 21. September 2018, 9.15 Uhr.

Quelle: ZDF (ots)

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