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Sibirien und die Deutschen

Archivmeldung vom 29.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der vierjährige Marad lebt das ganze Jahr über mit seinen Eltern im Chum, dem traditionellen Wohnzelt der Nenzen, auf der Halbinsel Jamal in der sibirischen Arktis. Bild: "obs/ZDF"
Der vierjährige Marad lebt das ganze Jahr über mit seinen Eltern im Chum, dem traditionellen Wohnzelt der Nenzen, auf der Halbinsel Jamal in der sibirischen Arktis. Bild: "obs/ZDF"

Es waren Deutsche, die sich im 18. Jahrhundert als erste Siedler in die unwirtlichen Gebiete Russlands vorwagten: nach Sibirien. Rohstoffvorkommen, unberührte Natur, faszinierende Tiere und alte Kulturen locken Wissenschaftler und "Glücksjäger" bis heute. Die zweiteilige "Terra X"-Dokumentation "Abenteuer Sibirien" verknüpft die deutsche Historie Sibiriens mit der spannenden Gegenwart. Den ersten Teil "Vorstoß ins Unbekannte" zeigt das ZDF am Sonntag, 30. Dezember 2012, 19.30 Uhr. Teil zwei "Aufbruch der Glücksritter" folgt am Sonntag, 6. Januar 2013.

Der erste Teil begleitet deutsche Wissenschaftler auf ihren Reisen durch Sibirien. Auf der Halbinsel Kamtschatka, einer der aktivsten Erdbebenzonen der Erde, erforscht die Vulkanologin Christel van den Bogaard die Mechanismen der Erdplatten-Tektonik. Sie versucht herauszufinden, welchem Rhythmus die Erdbeben und Vulkanausbrüche folgen und wie stark sie unser Klima beeinflussen. Der Film folgt auch dem Ethnologen Florian Stammler auf die arktische Halbinsel Jamal, unter der das größte Erdgasfeld der Welt lagert. Der Wissenschaftler lebt mehrere Wochen im Jahr bei dem Volk der Nenzen. Die Rentierzüchter ziehen das ganze Jahr mit ihren Tieren durch die Eiswüste und müssen sich trotz ihres traditionellen Alltags mit den Öl- und Gasmultis arrangieren. Umweltexperten und Russlandkenner wie Markus Radday versuchen, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt Sibiriens vor dem Raubbau durch die Rohstoffindustrie zu retten. Raddays besonderes Augenmerk gilt so seltenen Tieren wie Baikalrobben und Sibirischen Tigern.

Alle heutigen deutschen Sibirien-Forscher wandeln auf den Spuren von Georg Wilhelm Steller. Mitte des 18. Jahrhunderts durchquerte der Wissenschaftspionier unter unvorstellbaren Strapazen das riesige Land im Auftrag des Zaren. Der junge Deutsche sollte Sibirien erforschen und bis zum östlichen Ende vordringen. Von Kamtschatka aus sollte er gemeinsam mit dem dänischen Kapitän Vitus Bering nach einer Landverbindung zwischen Sibirien und Alaska suchen.

Für die Dokumentation reiste Autor Kay Siering mit Kameramann Jürgen Heck und Assistent Yannick Schmeil anderthalb Jahre lang immer wieder nach Sibirien. Insgesamt verbrachte das Team mehr als elf Wochen in der russischen Einsamkeit. Mehr als 60 000 Kilometer legten sie dabei mit Flugzeugen und Helikoptern zurück. Temperaturen zwischen minus 40 und plus 35 Grad Celsius stellten Filmemacher und Equipment immer wieder vor enorme Herausforderungen.

Quelle: ZDF (ots)

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