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Hinsehen und handeln: "plan b" im ZDF über häusliche Gewalt

Archivmeldung vom 17.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ZDF/ZDF/Eva Münstermann"
Bild: "obs/ZDF/ZDF/Eva Münstermann"

Jede dritte Frau in Deutschland hat schon einmal in ihrem Leben Gewalterfahrungen gemacht. Und in Zeiten von Corona hat häusliche Gewalt zugenommen. Doch die wenigsten sprechen darüber oder holen sich Hilfe. Gewalt gegen Frauen wird immer noch häufig vertuscht oder totgeschwiegen. "plan b" berichtet am Samstag, 21. November 2020, 17.35 Uhr im ZDF, in "Hinsehen und handeln - Gewalt gegen Frauen verhindern" über Projekte, die sich dafür einsetzen, dass Frauen besser geschützt werden.

Zwölf Jahre brauchte es, bis Romy Stangl über ihre Gewalterfahrung reden konnte - über den vermeintlichen Traummann, der sich nach zwei Jahren als Schläger entpuppte und sie im Haus einsperrte. Dieser Albtraum endete erst, als eine Mitarbeiterin der Kita ihres Sohnes Romy Stangl ins Frauenhaus brachte. Heute engagiert sie sich öffentlich gegen Gewalt an Frauen. Für das National-Geographic-Projekt "Breaking the Silence of Domestic Violence" von Fotografin Irina Unruh zeigt Romy Stangl ihr Gesicht und will anderen Frauen Kraft geben.

Dass häusliche Gewalt mörderisch sein kann, hat die Kriminologin Jane Monckton Smith während ihrer Arbeit als Polizistin erlebt. Aus Gesprächen mit den Hinterbliebenen getöteter Frauen hat die Professorin der Universität Gloucester ein Acht-Phasen-Modell entwickelt, das der Polizei hilft, Risikobeziehungen zu erkennen und einzugreifen.

In Wien setzt das Projekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" auf diejenigen, die den Opfern häuslicher Gewalt am nächsten sind: die Nachbarn. Hinsehen, darüber reden und handeln. Projektleiterin Maria Rösslhumer weiß, dass man Zivilcourage üben muss. Beim StoP-Frauentisch im Margareten-Viertel geht es um eigene Gewalterfahrungen und darum, wie man im Notfall eingreift oder die Polizei ruft.

In einer von Gewalt geprägten Beziehung werden oftmals auch die Kinder Opfer. An der Berliner Dunant-Grundschule lernen Schülerinnen und Schüler in einem deutschlandweit einmaligen Präventionsprojekt, was häusliche Gewalt bedeutet. Dazu gehört auch, dass die Jungen und Mädchen spielerisch erfahren, warum Herzensgewalt - also psychische Gewalt wie Beleidung oder Demütigung - nicht akzeptabel ist.

Quelle: ZDF (ots)

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