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Die letzte Wildnis an der Donau, 23. Juni 2019, 20:15 Uhr, SWR

Archivmeldung vom 28.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/SWR - Südwestrundfunk"
Bild: "obs/SWR - Südwestrundfunk"

Alles fließt, alle Dinge sind ständigem Wandel unterworfen. Das gilt besonders für die Auen, in denen die Kraft des Wassers noch Lebensräume gestalten kann. Diese Dynamik ist in Zeiten begradigter und befestigter Flüsse eine große Seltenheit.

Die Donauauen östlich von Wien bergen eine solche letzte Wildnis am Strom, seit 1996 sind sie durch einen Nationalpark geschützt. Die Dokumentation "Wildnis am Strom - Nationalpark Donauauen" widmet sich dieser Landschaft entlang der Donau und zeigt ihre jahrhundertealte Entstehungsgeschichte. Zu sehen am 23. Juni um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.

Einzigartige Flussdynamik in Mitteleuropa Zerstörung und Aufbau, Werden und Vergehen sind unabdingbare Bestandteile und Grundlage für Auenlandschaften. Das gilt auch für jene entlang der Donau zwischen Wien und Bratislava. Die dort liegenden Donauauen bergen die letzte Wildnis am Strom, das Wasser hat noch freien Lauf und kann die Landschaft gestalten: Hochwasser hinterlassen frisch angerissene Steilufer, neue Schotterbänke und Inseln wachsen aus dem Strom, Wälder werden abgetragen und entstehen neu. Diese in Mitteleuropa einzigartige Flussdynamik östlich von Wien ist eine große Kostbarkeit, eine Flussdynamik, wie sie sonst in Mitteleuropa nicht mehr zu finden ist.

Nationalpark schützt die außerordentliche Landschaft Seit 1996 ist diese außerordentliche Landschaft durch einen Nationalpark geschützt. Die Lebensader des Nationalparks ist die Donau. Auf über 36 Kilometern Länge kann sie hier noch frei fließen, neben der Wachau die letzte freie Fließstrecke in Österreich. Beeindruckend ist die Vielfalt der Lebensräume, die hier zu finden ist, und außergewöhnlich ist die Zahl der Tiere, die hier überleben können: Eisvögel brüten in den Steilufern, Regenpfeifer auf den Schotterbänken und Seeadler im Auwald. Die Altarme sind von Sumpfschildkröte und Biber besiedelt und im Unterholz ziehen Rothirsche ihre Jungen groß.

Die Au ist wieder mit dem Strom verbunden Der Film zeigt, was sich in den vergangenen Jahrhunderten am Fluss verändert hat: Die Donau wurde begradigt und befestigt, viele Nebenarme wurden vom Strom abgeschnitten. Es bestand und besteht die Gefahr, dass der Auwald austrocknet, die Altarme verlanden und die Au stirbt. Die Gewässerdynamik der Donau selbst jedoch blieb erhalten und das ist die große Chance für das Schutzgebiet. Seit der Gründung des Nationalparks im Jahr 1996 wurde daher versucht, die Au wieder stärker an die Donau anzubinden: Ufer wurden rückgebaut, Altarme miteinander verbunden, Treppelwege gesenkt. Diese Maßnahmen zeigen Wirkung, die Au ist heute wieder mit dem Strom verbunden.

Sendung:

"Wildnis am Strom - Nationalpark Donauauen", 23. Juni 2019, 20:15 Uhr, 90 Minuten, SWR Fernsehen

Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)

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