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Gestrandet in Moria: Das ZDF zeigt den Dokumentarfilm "Nasim"

Archivmeldung vom 29.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: ZDF Fotograf: Arne Büttner
Bild: ZDF Fotograf: Arne Büttner

In ihrem Dokumentarfilm "Nasim" (Deutschland/Griechenland 2021) erzählen Ole Jacobs und Arne Büttner von der 38-jährigen Nasim, die mit ihrer Familie aus Afghanistan geflohen und schließlich im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos gestrandet ist. Hier hatte sie sich eingerichtet bis im September 2020 ein Großbrand das Lager zerstörte. Das ZDF/Das kleine Fernsehspiel sendet den Film am Montag, 5. September 2022, um 0.50 Uhr als Free-TV-Premiere zum zweiten Jahrestag des Brandes in Moria.

Nasim ist 38 Jahre alt, stammt aus Afghanistan und kam im Februar 2020 als Geflüchtete aus dem Iran über die Türkei nach Griechenland. Moria, das größte Flüchtlingslager der EU, wurde zwangsweise zu ihrem Wohnort. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Shamsullah, ihren beiden Söhnen und der erweiterten Familie versucht Nasim, das harte Leben im Camp zu überstehen. Ihre emotionslose Zwangsehe, in die sie im Alter von 13 Jahren gedrängt wurde, beginnt sie nun mehr und mehr infrage zu stellen.

Ihre Schwester versucht, Nasim zu einem neuen, unabhängigen Leben zu motivieren, doch Nasims Unsicherheiten und Ängste scheinen ihr im Weg zu stehen. Um in Europa bleiben zu dürfen, muss sie ihre Asylanhörung gemeinsam mit ihrem Ehemann bestehen, dessen Vergangenheit sie kaum kennt. Als in der Nacht vom 8. auf den 9. September 2020 ein Großbrand das komplette Lager zerstört, stehen Nasim und ihre Familie vor dem Nichts. Es folgen Obdachlosigkeit und Polizeigewalt. Doch Nasim kämpft weiter um ihre Zukunft. Desillusioniert von der fehlenden Hilfe der EU weigert sie sich, ihre Ohnmacht hinzunehmen und demonstriert mit anderen Frauen für ihre Freiheit und für Menschenrechte. Der Film wurde beim 64. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm mit dem DEFA-Förderpreis und dem ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness ausgezeichnet.

Quelle: ZDF (ots)

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