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Deutsche Medizinstudenten lernen alternative Heilmethoden in China

Archivmeldung vom 30.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und Joachim Giel
Bild: ZDF und Joachim Giel

Akupunktur, Moxibustion, Tuina und GuaSha, Schröpfen und Taiji. Mit diesen Methoden sollen 15 Medizinstudenten der Universität Duisburg-Essen vertraut gemacht werden. Vier Wochen verbringen sie dafür in der Universitätsklinik im südchinesischen Guangzhou. Die ZDF.reportage "Zwischen Yin und Yang - Heilen lernen im Reich der Mitte" am Sonntag, 2. Mai 2010, 18.30 Uhr, berichtet über das innovative Austauschprogramm.

ZDF-Autorin Annette Hoth hat die jungen Leute begleitet und ihnen bei der praktischen Arbeit über die Schulter geschaut. "Es ist, als könnte man zaubern." Gianna ist geradezu euphorisch. "Ich fühle mich wie eine Hexe mit magischen Kräften." Die junge Medizinstudentin hat gerade ihren ersten Patienten akupunktieren dürfen. Doktor Ruan ist zufrieden mit seiner deutschen Schülerin, auch wenn sie die Nadeln noch zu langsam einsticht. "Das wird sie schnell lernen", sagt Ruan, Chef der Akupunkturabteilung. "Den nötigen Mut hat sie."

Gleich am ersten Tag erleben die Austauschstudenten so etwas wie ein Wunder. Die kleine Xiaomin kann wieder sehen - allein dank Akupunktur. Im vergangenen Dezember war die Neunjährige plötzlich erblindet, von einem Tag auf den anderen. Eine Rückenmarksentzündung, Ursache unbekannt. Schulmedizinisch konnten die Ärzte dem Mädchen nicht helfen. "Schon nach der ersten Behandlung konnte Xiaomin wieder ein wenig sehen", erzählt die behandelnde Ärztin Dr. Duan. Doch warum, das kann den deutschen Studenten hier keiner wirklich erklären.

Nach einer ganzheitlichen Behandlung sehnen sich immer mehr Deutsche: 80 Prozent sind davon überzeugt, dass alternative Medizin kein Gegensatz zur Schulmedizin ist, sondern eine wertvolle Ergänzung. Viele Ärzte aber begegnen der sogenannten Komplementärmedizin noch immer mit Misstrauen, wie das Deutsche Ärzteblatt selbstkritisch beklagt. Das soll anders werden - auch durch das Austauschprogramm zwischen Essen und Guangzhou. Werden die Studenten in China Antworten finden, die das Bedürfnis nach wissenschaftlichen Beweisen stillen? Oder werden sie lernen, leichter damit zu leben, dass vielleicht einfach noch nicht alles erforscht ist zwischen Himmel und Erde?

Quelle: ZDF

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