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MDR WISSEN fragt: "Wie geht es unseren Insekten?"

Archivmeldung vom 24.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schwebfliege Bild: "obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MDR/In One Media/Mike Brandin"
Schwebfliege Bild: "obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MDR/In One Media/Mike Brandin"

Die neue Doku von MDR WISSEN schaut sich das Leben und Sterben der Insekten in Mitteldeutschland genauer an und stellt Menschen vor, die den Insekten Lebensräume schaffen und über sie forschen - ab 31. Juli, 12 Uhr, in der ARD Mediathek und am Sonntag, 9. August 2020, um 22 Uhr im MDR-Fernsehen.

Fliegen, Käfer, Schmetterlinge ... Insekten sind die artenreichste Klasse in der Tierwelt. Sie bestäuben Pflanzen und sichern damit unsere Ernten, sie fressen Schädlinge, recyceln Abgestorbenes und sind selbst Nahrung für viele Tiere. Insekten halten also den Kreislauf des Lebens in Gang und sind unverzichtbar für das Ökosystem.

Umso beunruhigender, dass es immer weniger von ihnen gibt. Der Begriff "Insektensterben" ist nicht übertrieben: In Deutschland gab es im Jahr 2017 etwa 75 Prozent weniger Insekten als noch vor 30 Jahren. Ehrenamtliche Insektenforscher haben diese Daten in Naturschutzgebieten ermittelt - also dort, wo es den Insekten eigentlich gut gehen sollte.

Verschiedene Forschungseinrichtungen aus Mitteldeutschland wie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig und das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig suchen nach den Ursachen für das Insektensterben. Die MDR-Doku "Wie geht es unseren Insekten?" stellt die Forscherinnen und Forscher vor und berichtet von ihren unterschiedlichen Ansätzen. Die Dokumentation führt auch ins Schwarzatal nach Thüringen. Dort beobachten Chemnitzer Entomologen seit 60 Jahren Schmetterlinge und haben das Tal zu einem der am besten erforschten Gebiete Europas gemacht. Zu Wort kommt zudem eine Landwirtin aus Sachsen-Anhalt, die sich wie viele moderne Bauern im Zwiespalt zwischen Existenzangst und Sorge um die Umwelt befindet.

Denn das Verschwinden der Insekten hängt oft mit der Landwirtschaft zusammen, vor allem mit den riesigen Flächen, auf denen Mais und Raps als pestizidbehandelte Monokulturen angebaut werden. Doch es gibt auch Möglichkeiten, die Insekten zurückzuholen, wie Forschungen der Hochschule Anhalt zeigen. Dank Wildkräutermischungen für sogenannte Blühstreifen sind bereits bedrohte Insektenarten zurückgekehrt. Und auch in Bergbaufolgelandschaften in der Lausitz beobachten Forscher die Rückkehr der Insekten. Wo vor einigen Jahrzehnten das Unterste nach oben gekehrt wurde, wo auf riesigen Flächen alles Leben erloschen war, kommt es nun zurück - mit einer großen Artenvielfalt an Insekten.

Insektensommer beim MDR

Vom 31. Juli bis 9. August steht das Programm des MDR in Radio, Fernsehen und online im Zeichen des "Insektensommers". Mit vielen Aktionen begleitet der Sender den Naturschutzbund Deutschland (NABU) bei seiner großen Insektenzählung. Reporterinnen und Reporter besuchen Imker, sind im Wald, in Gärten und auf Feldern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterwegs. Alle Informationen zum Programmangebot sind zu finden unter mdr.de/insektensommer.

Quelle: MDR Mitteldeutscher Rundfunk (ots)

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