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Reportage "So nah am Tod" über den Einsatz in Afghanistan im zehnten Jahram

Archivmeldung vom 16.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Helikopter-Flug über Afghanistan. Um ferngelenkte Raketen der Taliban abzulenken, zündet die Besetzung Leuchtsäze. Bild: SWR" (S2).
Helikopter-Flug über Afghanistan. Um ferngelenkte Raketen der Taliban abzulenken, zündet die Besetzung Leuchtsäze. Bild: SWR" (S2).

Ein deutscher Offizier, der in Afghanistan stationiert ist, bringt es auf den Punkt: "Wenn man hier wirklich was erreichen will, dann muss man mit der Erziehung der Kinder anfangen, und das ist nicht innerhalb einer Generation abgeschlossen. Und wer dann sagt, wir ziehen 2014 ab oder beginnen 2011 - und wir haben 2011 -, da frage ich mich natürlich schon: Wie geht's ab 2014 weiter? Und wenn hier meine Männer oder Frauen ihr Leben lassen müssen, dann will ich wissen: wofür?"

Am kommenden Montag, 21.11.2011, sendet Das Erste die Reportage "So nah am Tod" über die Lage in Afghanistan. ARD-Autor Ashwin Raman gelingt es, die militärischen Aktionen der alliierten Streitkräfte gegen die Kämpfer der Taliban zu zeigen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Pläne der Bundesregierung, die Truppen in Afghanistan zu reduzieren, fragt der Film, was der nunmehr zehn Jahre währende Einsatz den Menschen dort gebracht hat. Im Zentrum steht der Norden des Landes, wo die Bundeswehr für Sicherheit und zivilen Aufbau sorgen soll. Doch die gerät selbst immer öfter ins Visier der Aufständischen. Während der Dreharbeiten ereigneten sich gleich mehrere Anschläge auf deutsche Soldaten; darunter ein Selbstmordattentat auf General Markus Kneip und eine tödliche Attacke auf die Besatzung eines Schützenpanzers im Sommer 2011. Beide Vorfälle werden in dem Film dokumentiert.

Der mehrfach ausgezeichnete Kriegsreporter Ashwin Raman begleitete für den Film Bundeswehrsoldaten bei ihrer neuen Strategie, das Land von Aufständischen zu befreien. Und die ist durchaus offensiv: Mit immer neuen Vorstößen in Gebiete der Taliban soll ein Sicherheitsnetz von Außenposten das Land für den zivilen Aufbau erschließen - was ebenso gefährlich wie langwierig ist. Und was die Schwierigkeiten des Bundeswehreinsatzes offenbart. Denn ein Abzug der Bundeswehr könnte am Ende die mühsam errungenen militärischen Erfolge zunichtemachen, für die 50 gefallene deutsche Soldaten und deren Familien einen hohen Preis gezahlt haben.

Der Film "So nah am Tod" wird am 21. November 2011, 22.45 Uhr im Ersten ausgestrahlt und ist erst ab 16 Jahren geeignet. Im Anschluss daran, ab 23.30 Uhr, zeigt das Erste die Dokumentation "Hindukusch und zurück - Ein Jahr im Leben zweier Bundeswehrsoldaten".

Quelle: SWR - Das Erste (ots)

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