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"Halbgötter in Not": ZDF-Dokumentation über das Tabuthema suchtkranke Ärzte

Archivmeldung vom 04.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie tragen viel Verantwortung, sind einer enormen körperlichen und seelischen Belastung ausgesetzt und stehen unter Dauerstress: Wochenend- und Bereitschaftsdienst, Nachtarbeit, 20-Stunden-Schichten in den Kliniken prägen ihren Alltag und sind die Ursache dafür, dass aus den "Halbgöttern in Weiß" nicht selten "Halbgötter in Not" werden, die selbst Hilfe brauchen.

Nach Schätzungen der deutschen Ärztekammern sind über 20 000 Ärzte in der Bundesrepublik suchtmittelabhängig - der prozentuale Anteil liegt damit doppelt so hoch wie in der Normalbevölkerung.  Die ZDF-Reihe "37°" greift in der  Dokumentation "Halbgötter in Not - Wenn Ärzte Hilfe brauchen" am Dienstag, 7. Juli 2009, 22.15 Uhr, das Tabuthema suchterkrankter Ärzte auf. Der Film von Victor Grandits porträtiert drei Mediziner, die sich in der Oberbergklinik Schwarzwald einer Therapie unterzogen haben und offen über ihre Krankheitsgeschichte sprechen.

Der Bochumer Internist Horst P. bekämpft seine Überbelastung mit Valium, das er sich selbst intravenös spritzt. Als seine Ehe zerbricht und er seine 13-jährige Tochter verliert, kommt massiver Alkoholkonsum hinzu. In seiner Praxis bemerken die Patienten seine Schnapsfahne, Kollegen weigern sich bald darauf, ihre Patienten an ihn zu überweisen.

Der Bonner Arzt Michael F., ebenfalls Internist, wird zum Alkoholiker. Auch er leidet unter körperlicher und seelischer Überbelastung. Auf dem Höhepunkt seiner Sucht trinkt er täglich zwei Flaschen Wodka, behandelt Patienten mit drei Promille Alkohol im Blut. Seine Ehefrau jedoch hilft ihm aus dieser schweren Krise. Dr. F. und Dr. P. haben ihre Krankheit überwunden und arbeiten heute therapeutisch mit suchtkranken Menschen.

So viel Glück hat Franz S. nicht. Sein arbeitsintensiver Berufsalltag als Leiter einer Klinik macht ihn zum Gewohnheitstrinker, nach kurzer Zeit steht er mitten in der Nacht auf, um sich eine Flasche Wein einzuverleiben. Am Alkoholismus zerbricht seine Ehe, seine Frau verlässt ihn, er verfällt in Depressionen. Nach verschiedenen Klinikaufenthalten kann er heute differenziert und selbstkritisch über seine Sucht sprechen.

Quelle: ZDF

 

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