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Null Müll: "plan b" im ZDF über Ideen gegen zu viel Abfall

Archivmeldung vom 06.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kein Verpackungsmüll: In ihrem Laden verkauft die Kielerin Marie Delaperrière mehr als 500 Produkte lose. Bild: "obs/ZDF/Axel Thiede"
Kein Verpackungsmüll: In ihrem Laden verkauft die Kielerin Marie Delaperrière mehr als 500 Produkte lose. Bild: "obs/ZDF/Axel Thiede"

Das toskanische Städtchen Capannori hat eine Mission: Null Müll! Ein Vorbild für viele Gemeinden auch hierzulande? Die Deutschen werfen mehr weg als die meisten Europäer. Was lässt sich dagegen tun? Von Gebrauchtwarenkaufhäusern über Unverpackt-Läden bis zu recycelbaren Gebäuden gibt es viele Ideen. Am Samstag, 9. Juni 2018, 17.35 Uhr, berichtet ""plan b"" im ZDF über "Null Müll - Schluss mit dem Abfallwahnsinn".

Capannori hat der Wegwerfkultur den Kampf angesagt, gemäß der Erkenntnis: Die Recyclingquoten zu verbessern reicht nicht, man muss den Abfall reduzieren. Rund sechs Millionen Italiener leben in sogenannten Zero-Waste-Gemeinden. Capannori ist eine davon und setzt strikt auf Mülltrennung. Die Abfallgebühr richtet sich nach der Menge, die jeder Haushalt produziert. Um das exakt messen zu können, verteilt die Kommune an die Einwohner kostenlos Mülltüten mit integrierten Mikrochips. So kann ein Scanner im Müllwagen bei der Abholung genau aufzeichnen, wer wie viel wegwirft. Die Abfallmenge pro Person wurde innerhalb weniger Jahre um rund 40 Prozent reduziert und die Recycling-Quote auf knapp 80 Prozent gesteigert. Doch Capannori ist ehrgeizig und will mehr: Bis 2020 soll gar kein Restmüll mehr anfallen.

Nach dem Motto "Null Müll" lebt die Kielerin Marie Delaperrière schon seit vielen Jahren. Aus ihrem Engagement hat sie einen Beruf gemacht: 2014 gründete sie den ersten ""Unverpackt""-Laden in Deutschland. Dort verkauft sie über 500 Produkte - lose, also ohne Einwegverpackung. Die Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit und befüllen sie im Laden. Mittlerweile gibt es in der ganzen Republik Dutzende Geschäfte nach diesem Vorbild.

Wenn in Hamburg Sperrmüll abgeholt werden soll, fährt immer ein zweiter Wagen mit: ein Möbelwagen. Der transportiert gut erhaltene Sperrmüllstücke zu "Stilbruch", einem städtischen Gebrauchtwarenkaufhaus. In einem einzigen Jahr wurden dort mehr als 400.000 Artikel verkauft, die eigentlich für die Deponie bestimmt waren.

Quelle: ZDF (ots)

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