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ZDFinfo-Doku über Erntehelfer im zweiten Corona-Jahr

Archivmeldung vom 06.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Für die Spargelernte sind Landwirte in Deutschland auf ausländische Saisonarbeitskräfte angewiesen.  Bild: ZDF Fotograf: ZDF/André Krüger
Für die Spargelernte sind Landwirte in Deutschland auf ausländische Saisonarbeitskräfte angewiesen. Bild: ZDF Fotograf: ZDF/André Krüger

Die Landwirte in Deutschland sind auf Erntehelfer aus Osteuropa angewiesen. Jedes Jahr kommen bis zu 300.000 Saisonarbeitskräfte aus Rumänien und Polen – vor allem, um Spargel zu stechen. Die Corona-Pandemie hat dieses System im vergangenen Jahr auf die Probe gestellt: Die Unterkünfte für die Arbeitskräfte mussten erweitert, Quarantäne-Regeln befolgt und regelmäßige Tests durchgeführt werden. Was hat die Branche mit Blick auf die zweite Spargelernte unter Corona-Bedingungen aus der Krise gelernt? Die Dokumentation "Erntehelfer – Unsichtbar und ausgebeutet" gibt am Donnerstag, 8. Juli 2021, 20.15 Uhr, in ZDFinfo Einblick in dieses System der Saisonarbeit.

Sören Eggers aus Radbruch in Niedersachsen weiß: Ohne die Hilfe von Erntehelfern aus Rumänen und Polen bekommt er seinen Spargel nicht vom Acker. Deshalb ärgert sich der Landwirt über die schwarzen Schafe der Branche, die sich weder um Hygieneregeln noch um den gesetzlichen Mindestlohn scheren. Die Doku geht der Frage nach, ob sich nach den Skandalen der vergangenen Erntezeit etwas verändert hat.

Der Lockdown im Frühjahr 2020 traf die gesamte deutsche Landwirtschaft unvorbereitet. Schnell war von Versorgungsengpässen die Rede. Die Vorstellung, dass es zu wenig Saisonarbeitskräfte für die Spargel- und Erdbeerernte geben könnte, versetzte Erzeuger, Handel und Verbraucher in Angst und Schrecken. Das Landwirtschaftsministerium machte die Problematik um die Erntehelfer zur Chefsache.

Erntehelfer aus Rumänen, Bulgarien und Polen kamen trotz geschlossener Grenzen ins Land. Die Luftbrücke für Erntehelfer wurde ins Leben gerufen, um die 24.000 Betriebe mit Arbeitskräften zu unterstützen. Die ohnehin schon prekären Arbeitsverhältnisse der Erntehelfer verschlechterten sich durch Corona noch weiter. In den engen Unterkünften war die Ansteckungsgefahr groß – und die erhöhten Kosten für die Anreise im Charterflugzeug wurde so manchem vom Lohn abgezogen.

Quelle: ZDFinfo (ots)

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