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Wissenschaftler: das menschliche Gedächtnis kennt keine Grenzen

Archivmeldung vom 03.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Mensch ist imstande, sich an alles zu erinnern, was mit ihm seit dem Zeitpunkt seiner Geburt geschehen ist. Zumindest sind, wie Stanislaw Kaljakin bei Radio "Stimme Russlands" berichtet, sich Studenten der polytechnischen Universität in der sibirischen Stadt Tomsk dessen sicher.

Im Beitrag heißt es weiter: "Sie haben ein Programm entwickelt, das es möglich machen soll, das aus dem Gedächtnis eines Menschen herauszuholen, was er ganz und gar vergessen hat. Das Funktionieren dieses Programms beruht auf dem assoziativen Denken.

An einem Bildschirm zeigt man dem Patienten verschiedene Bilder, die damit verbunden sind, was der jeweilige Mensch vergessen hat. Wenn die betreffende Person beispielsweise vergessen hat, wo sie zu Hause ist, zeigt man ihr Bilder von Ländern, anschließend von Gebieten, Städten, Sehenswürdigkeiten, Straßen und Häusern. Das Bild, das sich der Prüfling aufmerksam anzusehen beginnt, ist auf der Ebene des Unterbewusstseins gespeichert.

Eine Kamera hält fest, auf welcher von den angebotenen Darstellungen der Blick des Patienten länger verweilt. Anschließend analysiert ein Computer die gewonnenen Erkenntnisse, sagt Wladimir Ossin, der Entwickler des Programms:

„Dieses Programm fördert die Wiederherstellung des Erinnerungsvermögens. Die Bilder aktivieren das Unterbewusstsein des Menschen.“

Einstweilen existiert nur ein Prototyp des Programms, doch in Zukunft wird man sogar das Modell und die Nummer des ersten Handys im Gedächtnis wiederherstellen können.

Allerdings beeilen sich Fachleute nicht, die optimistischen Prognosen der Studenten zu teilen. Natalia Schukowa, Professorin für Neurologie und Neurochirurgie, hat der Lösung des Problems Gedächtnisstörung etliche Jahre gewidmet. Sie ist der Ansicht, dass man die Methode, die von Studenten aus Tomsk erfunden wurde, nicht allein, sondern im Rahmen eines ganzen Komplexes von Behandlungsmaßnahmen verwenden sollte. Ist doch die Wiederherstellung des Gedächtnisses ein keineswegs einfacher Vorgang, meint Prof. Natalia Schukowa:

„Es handelt sich um eine recht komplizierte Pathologie. Einstweilen kann man nicht davon sprechen, dass wir nur mit Hilfe eines Verfahrens, durch assoziative Verbindungen, imstande sein werden, das Gedächtnis wiederherzustellen.“

Die Studenten der polytechnischen Universität haben Wissenschaftlern der medizinischen Universität Tomsk ihr Programm vorgestellt. Und sie haben dort Enthusiasten gefunden, die bereit sind, diese Entwicklung zur Behandlung von Gedächtnisstörungen zu nutzen. Mediziner aus der neurologischen Klinik haben den Studenten versprochen, gemeinsam die erforderlichen Untersuchungen durchzuführen und das viel versprechende Projekt nachzuarbeiten."

Quelle: Text Stanislaw Kaljakin - „Stimme Russlands"

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