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Benzin-Rekordjahr: alternative Konzepte nötig wie nie

Archivmeldung vom 12.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Maik Grabosch / pixelio.de
Bild: Maik Grabosch / pixelio.de

Der ADAC machte deutlich, was den Tankstellenkunden im Jahr 2010 bei jedem Volltanken klar wurde: der Benzinpreis befand sich die meiste Zeit des Jahres auf Rekordwerten und schlug sogar das Jahr 2008. Insgesamt um mehr als 80 Prozent verteuerte sich der Treibstoff in den letzten 15 Jahren - und in den letzten drei Jahren wurde Rekord nach Rekord geknackt. Für 2011 rechnen die Experten mit noch weiter steigenden Preisen.

Nicht nur die Wirtschaft leidet mit steigenden Transportkosten, auch Pendler und Familien, die auf ihren PKW angewiesen sind. Alternative Antriebskonzepte sind gefordert: "Die vorherrschende Abhängigkeit vom Rohstoff Erdöl muss reduziert werden, um der Kostenexplosion Einhalt zu gebieten. Die Forschung ist bereits jetzt auf einem Stand, vollwertige Antriebskonzepte im seriennahen Stadium zu haben", beschreibt Manfred Kaiser, Leiter der Abteilung Projektierung & Technologie. Der Ingenieur entwickelt bei Technogerma Systems Prüfstände für Antriebssysteme der Zukunft.

Hybrid und Elektro sind die schlüssigsten Konzepte, Wissenschaft und Hersteller sind sich hier einig. Technogerma Systems entwickelte ein Prüffeld mit mehreren containerbasierten Prüfständen für das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB in Erlangen. Ausschließlich elektrisch- oder hybridbetriebene Fahrzeuge werden hier getestet, insbesondere Lösungen, die auch für einen nachträglichen Einbau in konventionelle Fahrzeuge geeignet sind. Auch die Antriebskomponenten des bereits in Serie gefertigten Mercedes-Benz S400 Hybrid, wurden auf einem Prüfstand der Darmstädter Zukunfts-Spezialisten abgestimmt. "Wir können an solchen Entwicklungen sehen, wie nahe wir der automobilen Alternativ-Zukunft bereits sind. Es darf aber nicht vergessen werden, welcher Aufwand dahintersteckt, Elektronik, Elektrik, Batterien und alle Peripherie so serienreif zu machen, dass der gewohnte Komfort vorhanden ist", erinnert Dipl.-Ing. Kaiser. 

Moderne Otto- oder Dieselfahrzeuge verfügen über eine Fülle von Zusatzfunktionen, die jeder Autofahrer heute als selbstverständlich ansieht. Klimaanlage, elektrische Fensterheber oder die Sitzheizung - in einem reinen Elektroauto fatale Energieräuber, in einem PKW mit Verbrennungsmotor zwar verbrauchssteigernd, aber dennoch ein Abfallprodukt. "Besondere Forschung kommt daher der Energierückgewinnung zu, wie der S400 bereits zeigt. Leichte Bremsungen übernimmt komplett die Generator/Elektromotor-Kombination als elektrische Bremse. Damit wird unmittelbar Energie gewonnen, um auch Energie für die umfangreichen Komfortfunktionen zu gewährleisten", so der Diplom-Ingenieur. Auch in kleineren Wagenklassen werden diese Antriebe Einzug halten, um auch in Zukunft für bezahlbaren Individualverkehr zu sorgen. Denn es kann als sicher angenommen werden: Günstiger wird Benzin langfristig nicht mehr werden.

Quelle: Technogerma Systems GmbH

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