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Tesla interessiert an Googles fahrerlosen Autos

Archivmeldung vom 10.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tesla Model S: 500 ausgelieferte Exemplare pro Woche. Bild: teslamotors.com
Tesla Model S: 500 ausgelieferte Exemplare pro Woche. Bild: teslamotors.com

Tesla Motors, der US-amerikanische Hersteller von Elektroautos, möchte die Entwicklung fahrerloser Fahrzeuge vorantreiben. Wie Elon Musk, kalifornischer Milliardär und CEO des Unternehmens, aktuell durchblicken lässt, besteht offenbar reges Interesse an entsprechender Technologie aus dem Hause Google. Gespräche mit dem Internetkonzern, dessen selbstfahrende Hightech-Vehikel schon seit geraumer Zeit auf öffentlichen Straßen in Nevada, Kalifornien und Florida getestet werden, haben bereits stattgefunden. Im Moment ist allerdings noch völlig unklar, wie die neue Steuertechnologie eingesetzt werden kann, um die Sicherheit und Bequemlichkeit des Autofahrens zu verbessern.

"Technologien, die für den Autolenker das Fahren übernehmen, sind ein logischer Schritt in der Evolution der Auto-Entwicklung", zitiert die New York Times Elon Musk. Der Tesla-CEO habe sich deshalb bereits intensiv mit den verschiedenen Ansätzen in diesem Bereich auseinandergesetzt. Besonderes Interesse zeigt er an Googles fahrerlosen Autos, die mittlerweile insgesamt mehrere hunderttausend Testmeilen unfallfrei zurückgelegt haben. "Bei diesem Projekt geht es darum, das Autofahren zu revolutionieren. Fahrerlose Autos können die Fortbewegung der Menschen grundlegend verbessern, Unfälle reduzieren und helfen, Benzin zu sparen", so Google-Sprecher Stefan Keuchel gegenüber pressetext.

Kritische Anmerkungen

In Hinblick auf eine mögliche Kooperation mit dem Internetkonzern hat der umtriebige Tesla-Chef aber auch kritische technische Anmerkungen parat: "Das Problem mit Googles gegenwärtiger Methode ist, dass das eingesetzte Sensor-System zu teuer ist. Es wäre besser, ein optisches System zu verwenden, das einfach auf Kameras und Software zurückgreift, um die Umgebung analysieren und richtig auf Veränderungen reagieren zu können." Diese Kritik habe er auch in gemeinsamen Diskussionen mit Google geäußert. "Dieser Ansatz wird so wahrscheinlich nicht umsetzbar sein", meint Musk.

Doch auch wenn eine Kooperation mit Google nicht zustande kommen sollte, will man beim US-Elektroautohersteller nicht von einer Vision autonom gesteuerter Vehikel ablassen. "Ich glaube, dass es genauso wahrscheinlich ist, dass Tesla seine eigenen Autopilotensysteme entwickeln wird", so Musk weiter. Interessanterweise hält der Firmenboss auch eine zukünftige Übernahme des Autoherstellers durch den Internetkonzern für möglich.

Markteinführung unklar

Wann und in welcher Form selbstfahrende Autos tatsächlich in Massen Einzug auf den Straßen halten werden, bleibt weiterhin unklar. "Einen genauen Zeitpunkt für eine Markteinführung gibt es noch nicht. Fest steht aber, dass die Auto-Industrie schon jetzt ein großes Interesse an dieser Technologie erkennen lässt", betont Google-Sprecher Keuchel. Erst im April dieses Jahres hat etwa der ehemalige Entwicklungschef von General Motors, Larry Burns, prognostiziert, dass autonom fahrende Autos bis 2020 reif für den Straßenalltag sein könnten.

Tesla will ab August Autos in Deutschland verkaufen

Der US-Elektroautopionier Tesla will seine Fahrzeuge schon bald auch in Deutschland verkaufen. Im August werde die vollelektrische Limousine Model S auf den Markt kommen, sagte Firmengründer Elon Musk dem "Handelsblatt" am Rande der Milken Global Conference in Los Angeles. Das Fahrzeug mit der kleineren der beiden angebotenen Batterieversionen werde rund 72.000 Euro kosten, fast 19.000 Euro mehr als in den USA. "Ich setze große Hoffnungen auf Deutschland", sagte Musk. Das Land sei ein Schlüsselmarkt für die geplante Expansion. 2014 will Tesla das siebensitzige SUV Tesla X produzieren, ein Auslieferungsdatum für Deutschland steht allerdings noch nicht fest. Den Durchbruch zum Massenhersteller soll ein Mittelklassewagen bringen, der bislang unter dem Codenamen Blue Star läuft. Nach Schätzung von Musk kommt der frühestens 2017 auf den Markt. Dann will Tesla insgesamt mindestens 150.000 Fahrzeuge pro Jahr absetzen.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner / dts Nachrichtenagentur

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