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Hodler-Gemälde wird restauriert

Archivmeldung vom 19.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
In der Aula der Universität Jena wird das großformatige Gemälde von Ferdinand Hodler abgehängt, bevor es restauriert und anschließend in der Bundeskunsthalle in Bonn ausgestellt wird. Quelle: Foto: Jan-Peter Kasper/FSU (idw)
In der Aula der Universität Jena wird das großformatige Gemälde von Ferdinand Hodler abgehängt, bevor es restauriert und anschließend in der Bundeskunsthalle in Bonn ausgestellt wird. Quelle: Foto: Jan-Peter Kasper/FSU (idw)

In der Aula des Jenaer Universitätshauptgebäudes sind zahlreiche Kunstwerke zu finden. Doch keines ist so dominant wie das großformatige Gemälde von Ferdinand Hodler „Auszug der deutschen Studenten in den Freiheitskrieg von 1813“. Aktuell ist sein Platz in der Aula allerdings verwaist, das berühmte Bild wird derzeit restauriert und danach bis 28. Januar 2018 in der Bundeskunsthalle in Bonn ausgestellt.

In der Aula der Universität Jena hat das Gemälde "Auszug deutscher Studenten in den Freiheitskrieg von 1813" von Ferdinand Hodler (1853-1918) seit 1950 seinen Platz. Quelle: Foto: Jan-Peter Kasper/FSU (idw)
In der Aula der Universität Jena hat das Gemälde "Auszug deutscher Studenten in den Freiheitskrieg von 1813" von Ferdinand Hodler (1853-1918) seit 1950 seinen Platz. Quelle: Foto: Jan-Peter Kasper/FSU (idw)

Über 100 Jahre fast ohne Schaden überstanden

30 „studentische Soldaten“ und vier Pferde hat Ferdinand Hodler 1908/09 auf dem mit 358 x 546 cm monumentalen Gemälde verewigt, das seit 1950 in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität hängt, nachdem es zuvor einen Flur im damals neuen Hauptgebäude der Universität schmückte. Ein langer Zeitraum für ein Gemälde, das an zahlreichen Veranstaltungen in Hitze wie Kälte „teilgenommen“ hat. Umso verwunderlicher ist sein guter Zustand: „Das Restaurierungsteam ist einstimmig zu dem Entschluss gekommen, dass das Gemälde in einem guten Zustand und transportfähig ist und somit einer Leihgabe an die Bundeskunsthalle Bonn zugestimmt werden kann“, freut sich Gina Grond, Restauratorin in der Kustodie der Jenaer Universität. Am Hodler-Gemälde muss nicht viel gemacht werden, was von den Spezialisten der Bundeskunsthalle übernommen wird. Dort ist das Gemälde ab dem 8. September 2017 im Rahmen der Ausstellung „Ferdinand Hodler. Maler der frühen Moderne“ zu sehen.

Doch der Transport nach Bonn war bei einem so großen, alten Kunstwerk nicht ganz einfach. „Schon das Abhängen des Bildes und seine fachgerechte Verpackung haben viele Menschen einige Tage beschäftigt“, fasst es die Kustodin der Universität, Dr. Babett Forster, zusammen. Das bisherige Restaurierungsteam hat das Gemälde in Bonn inzwischen entpackt und wird es einschließlich der Hängung konservatorisch begleiten.

Reproduktion sorgt für vertraute Atmosphäre in der Aula

Jetzt steht weitere Arbeit in der Aula bevor, denn hinter dem Bild bröckelte der Putz und beulte die Leinwand aus. Die notwendigen Arbeiten an der Wandnische werden demnächst vorgenommen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird vermutlich Ende August eine 1:1-Reproduktion des Gemäldes in der Aula angebracht, die für den Zeitraum der Ausleihe das Original ersetzt. Nach Beendigung der Ausstellung in Bonn soll der Hodler unverzüglich in die Aula zurückkehren und am alten Ort in neuer Frische seine künstlerische Wirkung entfalten.

Quelle: Friedrich-Schiller-Universität Jena (idw)

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