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Erstes “Designer-Baby” im spanischen Sevilla geboren

Archivmeldung vom 15.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In Spanien wurde zum ersten Mal ein "Designer-Baby" geboren. Die genetische Auswahl des Embryo wurde ausgewählt um den kranken Bruder das Leben zu retten.

Die Spanierin Soledad Puertas hat das erste "Designer-Baby" des Landes zur Welt gebracht. Der neugeborene Junge Javier wurde als Embryo nach seiner genetischen Übereinstimmung mit seinem sechsjährigen Bruder Andrés ausgewählt.

 

Der ältere Sohn von Javier Mariscal und Soledad Puertas leidet an der Blutkrankheit Beta-Thalassämie, dessen Leben durch seinen kleinen Bruder gerettet werden könnte. Dies bestätigte die Gesundheitsbehörde am Dienstag in Spanien.

 

Die behandelnden Ärzte im Krankenhaus Virgen del Rocío in Sevilla haben eine künstliche Befruchtung vorgenommen und anschließend mittels einer Präimplantationsdiagnostik einen passenden Embryo ausgewählt, der genetisch am besten zu Andrés passt. Mit dem geeigneten Gewebematerial können die Ärzte dem kranken Jungen helfen.

 

Die beiden Brüder ähneln sich in ihrer Genetik so sehr, dass die Mediziner aus dem Blut von Javiers Nabelschnur Zellen entnehmen können und diese für eine Rückenmarkstransplantation bei dem Sechsjährigen verwenden können, die ihm das Leben retten könnte. Laut Aussage der Ärzte liegen die Heilungschancen des kranken Jungen mit diesem Verfahren bei 70 bis 90 Prozent. In Deutschland ist das explizite Auswählen von Embryonen noch immer verboten.

 

In Grossbritannien ist schon im Jahr 2003 ein "Designer-Baby" geboren worden. Der Säugling sollte seinem kranken Bruder mit Blutstammzellen das Leben retten. Damals hatte Ärzte in den USA nach der künstlichen Befruchtung ebenfalls einen geeigneten Embryo ausgewählt, dessen genetisches Material am besten passte. Mittlerweile ist das Verfahren für "Designer-Babys" neben Großbritannien und Spanien in Europa auch in Schweden gestattet, aber in Deutschland verboten. 
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