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DaimlerChrysler verkündet Durchbruch bei Brennstoffzellenfahrzeugen

Archivmeldung vom 20.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

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Mit einem neu entwickelten Brennstoffzellenantrieb will DaimlerChrysler die innovative Technologie bis 2012 für Fahrzeuge der B-Klasse zur Marktreife entwickeln. Grund für den Optimismus liefert eine neue Generation von Brennstoffzellen, bei denen die früheren Mängel wie mangelnde Reichweite oder die Kaltstartproblematik beseitigt wurden.

„Der Brennstoffzellenantrieb zu akzeptablen Kosten ist auf lange Sicht grundsätzlich darstellbar“, zieht Dr. Christian Mohrdieck, Leiter des Bereichs Brennstoffzellenantriebsentwicklung im Ressort Forschung und Technologie der DaimlerChrysler AG, Bilanz.

Zu den wichtigsten Neuerungen des im Forschungsfahrzeug F 600 HYGENIUS verwirklichten Brennstoffzellenantriebs gehören unter anderem ein völlig neu entwickelter Tank mit einem faserverstärkten Aluminiummantel. Dieser ist in der Lage, ohne Sicherheitsrisiko den Energieträger Wasserstoff bei 700 bar zu speichern, während vorher der Maximaldruck bei 350 bar lag. Dadurch kann der Tank vier Kilogramm Wasserstoff aufnehmen, was einer Reichweite von über 400 Kilometern entspricht.

Als ebenso wichtig für den Durchbruch bezeichnet der Konzern die erfolgreiche Erneuerung der Membrantechnologie inklusive eines neuen Befeuchtungssystems aus Hohlfasern, wodurch ein präzises Management des Wasser- und Wärmehaushalts realisiert worden sei. „Dadurch kann sich im so genannten Brennstoffzellenstack kein flüssiges Wasser mehr bilden, das im Winter gefriert und den Kaltstart erschwert“, erklärt Mohrdieck. Auch bei Außentemperaturen von – 25 °C sei jetzt ein problemloser Start möglich.

Der neue Brennstoffzellenantrieb ist auch wesentlich kompakter als seine Vorgänger. Hierzu kommen neuartige Bipolarplatten zum Einsatz, die nicht mehr aus Graphit, sondern aus nur 0.5 Millimeter dünnen Metallplatinen bestehen. Durch diesen Kunstgriff wird der Platzbedarf des gesamten Stacks bei zugleich verbesserter Leitfähigkeit und Robustheit um 40 Prozent reduziert. Zufriedenheit herrscht bei den Entwicklern auch bezüglich der Effizienz des Brennstoffzellensystmes mit einem realisierten Wirkungsgrad von 60 Prozent im Teillastbereich. Für den gegenüber der Verbrennungsmotoren deutlich besseren Wert hat Mohrdieck Rückenwind von der Chemie erhalten. „Dieses Antriebskonzept folgt nicht den Regeln der Thermodynamik, sondern denen der Elektrochemie.“

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