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Börsenbarometer: Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hat Vertrauen der Aktionäre verloren

Archivmeldung vom 13.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Vertrauen, das Deutschlands Privatanleger Siemens-Chef Klaus Kleinfeld (49) entgegenbringen, ist in den vergangenen Monaten massiv gesunken. Waren vor drei Monaten noch 52 Prozent der von manager magazin befragten Aktionäre der Meinung, dass Kleinfeld den Wert seines Unternehmens nachhaltig steigern kann, sind es Mitte November nur noch 28 Prozent.

Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter deutschen Aktionären, die das Bielefelder Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin durchgeführt hat (Erscheinungstermin: 15. Dezember 2006). Hintergrund für den Popularitätsverlust des Siemens-Vormanns dürften der missratene Verkauf der Handysparte und die gegen den Konzern erhobenen Korruptionsvorwürfe sein.

Ähnlich klar ist die Meinung der Aktionäre zu einer möglichen Komplettübernahme des Volkswagen-Konzerns durch den Sportwagenbauer Porsche. 75 Prozent der Befragten halten eine 30-Prozent-Beteiligung von Porsche an VW für ausreichend, da Porsche auf diese Weise zusammen mit Niedersachsen, dem zweiten Großaktionär, eine ausreichende Mehrheit für den gegenwärtigen Sanierungskurs habe. Lediglich 19 Prozent halten eine vollständige Übernahme für sinnvoll.

Gut acht Jahre nach dem Kauf von Chrysler durch den Daimler-Konzern scheinen Deutschlands Aktionäre die Geduld mit dem transatlantischen Unternehmensverbund zu verlieren. 56 Prozent sind für eine Trennung der beiden Autofirmen, nur 41 Prozent votieren für den Fortbestand von DaimlerChrysler.

Gespalten ist das Meinungsbild, was die Zukunft der Deutschen Börse anlangt. Nach dem Scheitern des Zusammenschlusses mit dem Pariser Börsenverbund Euronext, glauben mit 48 Prozent weniger als die Hälfte der Aktionäre, dass die Deutsche Börse ihre Marktposition auch im Alleingang halten kann, 44 Prozent sind der Ansicht, dass die Deutsche Börse Marktanteile gegen das Bündnis aus New York Stock Exchange und Euronext verlieren wird.

Quelle: Pressemitteilung Spiegel-Verlag

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