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"Es schadet der Umwelt" - Audi-Chef Rupert Stadler attackiert BMW

Archivmeldung vom 03.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Rupert Stadler (Vorstandsvorsitzender der AUDI AG) Bild: AUDI AG
Rupert Stadler (Vorstandsvorsitzender der AUDI AG) Bild: AUDI AG

Die Autoindustrie steht vor gewaltigen Umwälzungen: "Die Rahmenbedingungen sind so komplex wie nie", sagt Audi-Chef Rupert Stadler. Vor allem die "strengen Anforderungen an Spritverbrauch und CO2-Emission wirbeln vieles durcheinander", sagte der Automanager im Gespräch mit dem Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ. Er "gehe davon aus, dass sich unser Geschäft in den nächsten zehn Jahren deutlich stärker" verändern werde "als in den vergangenen 30 Jahren."

Bis 2020 darf die Neuwagenflotte eines Herstellers in Europa höchstens 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer emittieren. "Wer heute im Durchschnitt 135 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, der kommt mit ein paar Schaufenster-Autos allein nicht unter die Marke von 95 Gramm", sagt Stadler. "Zur Erfüllung der CO2-Auflagen muss die ganze Flotte, jedes verkaufte Auto, beitragen." Auf den Konkurrenten BMW gezielt, ohne ihn namentlich zu nennen, sagte Stadler: "Es schadet der Umwelt, wenn man all seine Energie auf ein Vorzeigemodell konzentriert, statt die gesamte Flotte effizienter zu machen."

Anders als BMW, die die batteriebetriebenen Elektromodelle i3 und i8 in Leipzig produziert, forciert Stadler den Bau sogenannter Plug-in-Modelle, also von Fahrzeugen, die Elektro- und Stromantrieb verbinden. "Statt in einer spezialisierten Fabrik Elektroautos zu bauen, fertigen wir die Plug-in-Modelle in unseren Stammwerken, ganz egal, ob in Deutschland, Ungarn, China oder bald auch in Nordamerika. Das macht uns sehr flexibel und senkt die Fixkosten."

Nicht nur bei der Antriebstechnik, auch bei Materialien geht Audi einen anderen Weg als BMW, wo man auf den Werkstoff Karbon setzt: "Leichtbau ist unverzichtbar, um Autos sparsamer zu machen", sagte Stadler der BILANZ. "Aber es ist wie mit dem batterieelektrischen Auto: Karbon allein reicht nicht. Ein einziger Werkstoff ist im Automobilbau nicht zielführend, weder technisch noch unternehmerisch."

Quelle: WELT-Gruppe (ots)

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