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Goldman Sachs: Mit Bitcoin kann man ca. 200 Mrd. Dollar im Jahr sparen

Archivmeldung vom 18.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bitcoin-Geldautomat. Mit Bargeld können Bitcoins gezogen werden, die unmittelbar auf ein Wallet (via QR-Code) überwiesen werden.
Bitcoin-Geldautomat. Mit Bargeld können Bitcoins gezogen werden, die unmittelbar auf ein Wallet (via QR-Code) überwiesen werden.

Foto: Micha L. Rieser
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine der weltgrößten Banken, die amerikanische Bank Goldman Sachs, hat die Vorteile ausgerechnet, die die Nutzung des Bitcoin in der Weltwirtschaft bringen könnte. Es ergab sich wie Leonid Gurjanow bei Radio "Stimme Russlands" berichtet, eine eindrucksvolle Summe von 200 Milliarden Dollar.

Gurjanow schreibt auf der Webseite von Radio "Stimme Russlands" weiter: "Im Bericht von Goldman Sachs geht es um Einsparungen des gesamten globalen Einzelhandel-Sektors und der Nutzer von Geldüberweisungs-Dienstleistungen in dem Fall, wenn sie ihre Überweisungen ausschließlich mit Hilfe des Bitcoin realisieren würden. Es ist so, dass die Gebühr bei der Überweisung virtueller Gelder jetzt bei nur nur einem Prozent liegt, und das ist der große Vorteil des Bitcoin. Gerade in die Entwicklung dieser Kryptowährung als ein Zahlungssystem setzt Goldman Sachs die größten Hoffnungen. Der Vorsitzende des Direktorenrates des Verbandes „Elektronisches Geld“, Viktor Dostow, sagt hierzu Folgendes:

„Jetzt, wo dieser Markt jung ist, können die Gebühren dort niedrig sein. Setzt man voraus, dass dieser Markt stark wachsen wird, dann werden sie den Marktdurchschnitt erreichen. Es ist noch nicht klar, ob es dem Bitcoin gelingen wird, die niedrigen Gebühren beizubehalten. Außerdem könnten sich die traditionellen Zahlungssysteme bemühen, ihre Gebühren von mehr als zwei auf anderthalb bis zwei Prozent zu verringern“

Die Bank Goldman Sachs gibt selbst zu, dass das Haupthindernis für die Verbreitung des Bitcoin in der realen Wirtschaft die Volatilität seines Kurses sei, die jetzt 20 Mal stärker als beim Dollar oder Euro liege. Ist dieser Umstand für technisch und finanziell erfahrene Teilnehmer des Systems vorteilhaft, weil sie an Spekulationen mit der virtuellen Währung reales Geld verdienen können, so ist es für die Hauptmasse der Nutzer nicht so gut. Eben weil es für sie schwieriger ist, ihre künftigen Einnahmen und Ausgaben vorauszusehen.

Der Hauptnachteil des Bitcoin bestehe heute in seinen ungewissen Perspektiven, bemerkt der Chef des analytischen Zentrums des Unternehmens Zecurion, Wladimir Uljanow:

„Gegenwärtig sind die Perspektiven des Bitcoin kraft des vom Staat ausgeübten Drucks nicht offensichtlich. Wuchs früher das Interesse am Bitcoin mit jedem Tag, mit jeder Stunde, so sehen die Perspektiven seiner Entwicklung und Verbreitung jetzt, wo die Staaten deutliche Schritte gegen dieses System unternehmen, viel schwächer aus.“

Ein weiteres Problem des Bitcoin ist die Unversehrtheit der Kryptowährung. Nachdem Hacker vor kurzem Hunderttausende Bitcoin in Japan und Kanada gestohlen hatten, mussten zwei Börsen schließen. Dieser Gefahr versucht man jetzt zu begegnen mit dem Auftauchen spezieller Depots für Bitcoins, welche die Kryptowährung in Computern aufbewahren, die keinen Internet-Zugang besitzen und rund um die Uhr bewacht werden. Im Unternehmen Zecurion bezweifelt man, ob ein derartiger Service bald gefragt sein wird. Denn der Sinn für die Schaffung des Bitcoin bestand ja gerade darin, dass im Cyberraum ein eigenes und vom traditionellen Finanzsystem abgesondertes Zahlungssystem entsteht. Die Offline-Depots ähneln bereits den gewöhnlichen Bankfächern. Für deren Nutzung wird zudem eine Gebühr erhoben, und Überweisungen mit Bitcoins sind bei einer solchen Aufbewahrungsvariante stark eingeschränkt."

Quelle: Text Leonid Gurjanow - „Stimme Russlands"

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