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Nord Stream 1: Russland wird Gas liefern, aber weniger als zuvor

Archivmeldung vom 19.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verlauf der Nord-Stream-1-Pipeline und deren Anschluss
Verlauf der Nord-Stream-1-Pipeline und deren Anschluss

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut Medienberichten beabsichtigt Russland, nach Abschluss der Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1 wieder Erdgas nach Europa zu liefern, jedoch in geringerem Umfang als bislang. Derweil hat sich EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn dahingehend geäußert, dass die EU-Kommission nicht von einer Wiederinbetriebnahme ausgehe. Man werde sich für den Winter auf die schlimmstmöglichen Szenarien vorbereiten, hieß es. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Lieferung von russischem Gas durch die Nord Stream 1-Pipeline wird voraussichtlich am Donnerstag nach Abschluss der geplanten Wartungsarbeiten wieder aufgenommen, so zwei mit den Exportplänen vertraute Quellen gegenüber Reuters. Die Pipeline, über die mehr als ein Drittel der russischen Erdgasexporte in die Europäische Union abgewickelt wird, wurde am 11. Juli für zehn Tage zur jährlichen Wartung unterbrochen.

Die Quellen, die wegen der Sensibilität des Themas anonym bleiben wollten, sagten gegenüber Reuters, dass die Pipeline voraussichtlich rechtzeitig wieder in Betrieb genommen wird, allerdings mit einer geringeren Kapazität als derjenigen von 160 Millionen Kubikmetern (mcm) pro Tag. Ein EU-Sprecher sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz:

"Wir arbeiten an allen möglichen Szenarien. Und eines der Szenarien, die wir in die Notfallplanung einbeziehen müssen, ist die Möglichkeit, dass die Lieferungen nicht wieder aufgenommen werden."

Demnach plane die EU-Kommission alle möglichen Szenarien hinsichtlich der Gasflüsse durch die russische Pipeline Nord Stream 1 ein. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, dass die Lieferungen am 21. Juli, nach Beendigung der Wartungsarbeiten, gar nicht mehr aufgenommen werden.

Unter Berufung auf den europäischen Haushaltskommissar Johannes Hahn berichtete das Wall Street Journal, dass die EU-Kommission nach der Wartung nicht von einem Wiederanlaufen der Pipeline Nord Stream 1 ausgehe. Demzufolge zufolge habe EU-Kommissar Hahn gegenüber Reportern in Singapur sogar gesagt:

"Wir gehen davon aus, dass die Pipeline nicht wieder in Betrieb genommen wird."

Der EU-Sprecher habe auf Nachfrage zu diesem Kommentar mitgeteilt, dass die Kommission ihre Notfallplanung für die Gasversorgung in diesem Winter auf die Annahme stütze, dass es zu einem vollständigen Stopp der russischen Gaslieferungen kommen könnte, so Reuters weiter. Die Nachrichtenagentur zitierte den Sprecher mit der Aussage:

"Wir arbeiten mit dem schlimmstmöglichen Szenario. Und dieses Szenario und diese Annahme ist, dass Gazprom kein Gas mehr nach Europa liefern würde ... Wir stützen unsere Wintervorbereitungspläne auf das schlimmstmögliche Szenario."

Dieser Meldung von Reuters zufolge werde die Kommission am Mittwoch Pläne zur Senkung der Gasnachfrage der EU-Länder veröffentlichen. Demnach soll sich Brüssel auch auf einen weiteren Rückgang der russischen Gaslieferungen vorbereiten und versuchen, die Gasspeicher vor dem Winter zu füllen.

In dieser Situation sei es doch erstaunlich, kommentierte heute die Epoch Times, dass Deutschland trotz der angeblichen Notlage große Mengen an Gas an polnische Gasspeicher liefere. Und das, obwohl die Bundesnetzagentur bereits vor einem Gasnotstand im kommenden Winter warnte, wie die Zeitung weiter zu berichten wusste. Zumal sich manche Städte und Landkreise dementsprechend schon auf das Schlimmste vorbereiten würden.

Dabei müssen laut der deutschen Gesetzgebung hierzulande die Gasspeicher bis zum 1. Oktober zu 80 Prozent, und bis zum 1. November zu 90 Prozent gefüllt sein. Stattdessen befülle Deutschland nun aber die Speicher in Polen, merkte die Epoch Times an."

Quelle: RT DE

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