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Bauwirtschaft rechnet für 2017 mit Fortsetzung des Booms

Archivmeldung vom 05.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Bauwirtschaft setzt ihren Aufschwung im kommenden Jahr nach Ansicht des neuen Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, nahezu ungebremst fort. "Es ist das erste Mal seit über 20 Jahren, dass wir einen Aufschwung in allen Baubereichen gleichzeitig verzeichnen", sagte Hübner der "Welt". "Für 2016 rechnen wir mit fünf Prozent Wachstum in der Bauwirtschaft. Wir gehen davon aus, dass das nächste Jahr ähnlich gut wird." Darauf lasse der "fast historisch hohe Auftragsbestand schließen".

Treiber der guten Entwicklung seien sowohl der Wohnungsbau als auch der Straßenbau. Einzige Einschränkung sei die Frage, wie es mit den Investitionen der Wirtschaftsunternehmen beispielsweise in neue Büros, Fabriken oder Lagerhallen weitergehe. "Themen wie der Brexit oder die Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik der USA können sich auswirken", sagte der oberste Repräsentant der Bauindustrie.

Hübner begrüßte, dass der Weg für die Pkw-Maut in Deutschland nach der Einigung mit der Europäischen Union (EU) weitgehend frei ist. "Der Straßenbau ist dann nicht mehr von der Kassenlage der öffentlichen Haushalte abhängig", sagte Hübner. Es sei nun absehbar, dass der lange überfällige Investitionsschub im Fernstraßenbau einsetzen werde.

Weitere Verbesserungen bringe die Übertragung der Zuständigkeit für Autobahnbau und -unterhalt von den Ländern auf den Bund. Planung und Durchführung von Baustellen würden damit unproblematischer. Hübner, der auch Chef des größten deutschen Straßenbauers, der Kölner Firma Strabag ist, plädierte dafür, auch nachts an vielen Autobahnbaustellen weiterzuarbeiten: "Straßenbau rund um die Uhr ist etwas teurer, aber für hoch belastete Strecken ist es ein gutes Konzept.

Rechnet man den volkswirtschaftlichen Nutzen, ist es eindeutig preiswerter." Noch stärker als der öffentliche Bau werde die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum die Orderbücher füllen. "Im kommenden Jahr bleibt der Wohnungsbau auf hohem Niveau. Ein Plus von bis zu zehn Proze! nt ist r ealistisch", sagte Hübner voraus.

"Das heißt, dass 2017 voraussichtlich deutlich mehr als 300.000 Wohnungen gebaut werden." Das reiche jedoch nicht, um den Bedarf zu decken. Dieser liege bei rund 400.000 neuen Wohnungen jährlich bis zum Jahr 2020.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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