Fondsbörse aktuell: Märkte normalisieren sich

Ganz allmählich normalisieren sich die Märkte der Fondsbörse Deutschland im Rahmen der Börse Hamburg. Die massiven Gewinnmitnahmen vor allem kleinerer Anleger lassen nach, die Kaufneigung nimmt wieder zu. Die Tendenz folgt dem weltweiten Aktientrend.

Der Handel bleibt zwar lebhaft, aber: Gab es am Montag der zu Ende gehenden Woche in Hamburg noch bei 21 Aktienfonds Umsätze von jeweils mehr als einer Million Euro - bis hinauf zu 5,2 Mio. Euro -, so nahm diese Zahl im Wochenverlauf kontinuierlich ab, auf Donnerstag Null.

Die Zugpferde wechseln

Selbst China-Fonds sind wieder unter den größten Gewinnern. Und die Zugpferde wechseln. Mittwoch dominierten Lateinamerika- Fonds die Spitzengewinner, Donnerstag die Spitzenverlierer. Auch offene Immobilienfonds werden mit größeren Umsätzen und kleinen Pluskorrekturen wieder stärker beachtet, vor allem die Fonds grundbesitz invest, KanAm grundinvest und SEB ImmoInvest.

Zweitmarkt weiter sehr agil

Bei den geschlossenen Fonds, die von den weltweiten Aktienturbulenzen ja nicht betroffen waren, setzten sich sowohl der lebhafte Handel als auch die Markverbreiterung fort. Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG vermittelte am Zweitmarkt Besitzwechsel von Anteilen an 23 Fonds. Das Handelsvolumen machte nominal 1,749 Mio. Euro aus. Erstmals gehandelt wurden im Standard Segment ein 15.000-Euro-Anteil am Gebab-Schiff "Brüssel" zu 125 Prozent und eine Beteiligung von nominal 20.000 Euro an der "Praha" von Dr. Peters zu 95 Prozent.

Große Posten gehandelt

Auch große Posten waren wieder auf der Handelsliste. So zum Beispiel nominal 736.000 Euro des Immobilienfonds DLF 94/17 zum Kurs von knapp 16 Prozent oder 250.000 Euro vom Colonia Merkens 11 zu 60 Prozent oder nominal 208.000 Euro des DB Real Estate Immo 07 zu 41,5 Prozent - alle im Standard Segment. Das Premium Segment umfasste in dieser Woche nur die beiden Schiffs-Handelspremieren.

Über "Fondsbörse Deutschland"
Unter der Bezeichnung "Fondsbörse Deutschland" betreibt die Börsen AG, die Trägergesellschaft der Börsen Hamburg und Hannover, an der Börse Hamburg eine neue Plattform für den Handel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds. Börsentäglich zwischen 9:00 Uhr und 20:00 Uhr können Anleger offene Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Börsenpreisen handeln; neben der Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt lediglich die individuelle Bankprovision an. Die Orderaufgabe erfolgt  - wie es der Anleger von anderen Wertpapieren kennt - über seine Haus- oder Online-Bank- Verbindung. Als Börsenplatz ist lediglich "Börse Hamburg" anzugeben. Mit der Notierung von Fonds an der Börse Hamburg kann eine Fondsorder nunmehr auch limitiert erteilt und mit einer zeitlichen Gültigkeitsangabe versehen werden. Der Handel über die Deutsche Fondsbörse Hamburg vollzieht sich unter Aufsicht der Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg.

Die Veröffentlichung ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten. Der Bericht dient lediglich informatorischen Zwecken. Darüber hinaus bildet die historische Wertentwicklung keine geeignete Indikation für die künftige Performance.

Quelle: Pressemitteilung "Fondsbörse Deutschland"