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Mittelplate: 25 Millionen Tonnen Öl aus Deutschlands größtem Ölfeld gefördert

Archivmeldung vom 27.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: obs/RWE Dea AG
Bild: obs/RWE Dea AG

Neuer Meilenstein in der Erschließung des Ölfeldes Mittelplate vor der schleswig-holsteinischen Westküste: Am 23. Oktober 2010 wurde die 25-millionste Tonne Öl aus der Lagerstätte gefördert. Seit Oktober 1987 erschließen die RWE Dea AG als Betriebsführer und die Wintershall Holding GmbH als beteiligter Partner das bedeutendste deutsche Erdölvorkommen. Noch bis zu weitere 25 Millionen Tonnen Öl - und damit ein vergleichbares Volumen - gelten nach heutigen Kriterien zukünftig noch als technisch und wirtschaftlich gewinnbar.

"Mit der langjährig erfolgreichen und sicheren Produktion aus dem Erdölfeld Mittelplate leisten wir einen eigenen Beitrag für die sichere Versorgung aus heimischen Quellen", zeigt sich Thomas Rappuhn, Vorsitzender des Vorstands der RWE Dea AG, erfreut über das Förderjubiläum. Das Ölfeld Mittelplate beherbergt über 50 Prozent der nationalen Ölreserven. Da der klassische Primärenergieträger Erdöl auch in den kommenden Jahrzehnten unverzichtbarer Bestandteil eines ausgewogenen Energie-Mixes ist sowie für eine breite Anwendungspalette über den Wärme- und Treibstoffeinsatz hinaus benötigt wird, sollten inländische Reserven bestmöglich genutzt werden, so Rappuhn.

Die Lagerstätte Mittelplate wird sowohl von der gleichnamigen Bohr- und Produktionsinsel als auch von Land aus erschlossen. Die jährliche Fördermenge konnte von Beginn an kontinuierlich gesteigert werden und fiel dann aufgrund der natürlichen Ausförderung des Feldes etwas ab. Derzeit beläuft sie sich auf rund 1,4 Millionen Tonnen Öl. Von der Größenordnung her entspricht diese Menge beispielsweise Importen aus Ländern wie Saudi-Arabien (2009: 1,4 Millionen Tonnen).

Bei einem aufgrund der langjährigen Förderung zu erwartenden natürlichen Rückgang des Jahresfördervolumens ist davon auszugehen, dass aus der Lagerstätte noch über einen langen Zeitraum erfolgreich Öl gefördert werden kann. Vor diesem Hintergrund hatte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie im Mai 2010 die ursprünglich bis Ende 2011 befristete Förderbewilligung für die Erschließung des Ölfeldes um weitere 30 Jahre bis Ende 2041 verlängert. Ralf to Baben, Vorstand Operations der RWE Dea AG, dazu: "Wir sehen in der Verlängerung eine Bestätigung für unser international Maßstäbe setzendes Bohr-, Förder- und Transportkonzept sowie für unsere hohen Sicherheitsstandards. Wir haben in den vergangenen 23 Jahren bewiesen, dass sich ökonomische Interessen, Naturschutz und verantwortungsbewusstes Handeln auch in einem sensiblen Ökosystem wie dem Wattenmeer miteinander vereinbaren lassen."

Die Bohr- und Förderinsel Mittelplate erfüllt besondere Sicherheits- und Umweltschutzanforderungen. Die 70 mal 95 Meter große Insel wurde wie eine flüssigkeitsdichte Stahl- und Betonwanne mit elf Meter hohen Spundwänden auf einer Sandbank im Wattenmeer errichtet. Nichts kann die Insel unkontrolliert verlassen. Selbst Regen und Spritzwasser werden gesammelt und aufbereitet. Bohr- und Förderbetrieb sind durch komplexe Überwachungs- und Steuerungssysteme mehrfach abgesichert. Untertage- und Übertagesicherheitsventile sind einfach zugänglich und können sowohl automatisch, manuell und per Fernbedienung ausgelöst werden.

In den vergangenen 23 Jahren wurden insgesamt rund 900 Millionen Euro in das Projekt Mittelplate investiert, der Großteil davon in technische Innovationen, die Pipeline-Anbindung der Insel an die Aufbereitungsanlagen an Land sowie in das beispielhafte Sicherheitskonzept.

Die Mittelplate-Förderung ist seit ihrem Beginn ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für das Land Schleswig-Holstein und die Region Dithmarschen geworden. So wird das Land allein 2010 eine Förderabgabe in Höhe von knapp über 80 Millionen Euro erhalten. Insgesamt hängen an der schleswig-holsteinischen Westküste über 1.000 Arbeitsplätze an der heimischen Ölförderung. "RWE Dea möchte mit seiner langjährigen Tradition in Schleswig-Holstein auch weiterhin ein verlässlicher Partner für die Region sein. Dazu zählt neben der Sicherung von Arbeitsplätzen auch unser soziales Engagement", so Rappuhn. RWE Dea unterstützt in der Region die Berufsausbildung in lokalen Betrieben sowie verschiedene Schulen und unter anderem das Wellness- und Kurzentrum Fontamar in Friedrichskoog durch die Lieferung von Erdölgas aus dem Feld Mittelplate. Überdies arbeitet RWE Dea mit verschiedenen Hochschulen in Schleswig-Holstein in ambitionierten Forschungsprojekten der Meeres- und Geotechnik langfristig und erfolgreich zusammen.

Quelle: RWE Dea AG

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