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DM-Chef Erich Harsch: Influencer haben sich etabliert

Archivmeldung vom 21.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: dm-Drogerie Markt GmbH

Im sogenannten Influencer-Marketing gelten die althergebrachten Regeln in Sachen Werbung nicht mehr. Diese Überzeugung vertritt Erich Harsch, Konzernchef der Drogeriemarktkette DM, im Interview mit der "Heilbronner Stimme".

"Die alten Begriffe und Einordnungen taugen im modernen Informationszeitalter mit der Vernetzung nicht mehr", sagte er dem Blatt. "Grenzen verschwimmen und fließen ineinander, und diese vielleicht gewünschte Trennung ist eigentlich aus einer älteren Zeit. Sie entspricht nicht mehr der heutigen Lebensrealität."

Im Gegensatz zu anderen Herstellern oder Händlern bezahle die Drogeriemarktkette aber nicht dafür, dass Blogger DM-Produkte testeten und beschrieben. "Es gibt definitiv keine Honorare von DM, damit jemand ein Produkt postet oder es nutzt", beteuerte Harsch im Interview mit der Zeitung. "Wir honorieren aber natürlich den Aufwand, den Partner in der Zusammenarbeit mit uns haben. Das machen wir auch bei Models, Kreativen oder freien Mitarbeitern. Wir bezahlen aber nie die Reichweite des Bloggers. Wir möchten, dass er mit uns zusammenarbeitet, weil er von dieser Kooperation begeistert ist."

Sogenannte Influencer, die mit Videos und Posts bei Kanälen wie Youtube, Instagram, Facebook und Snapchat aktiv sind und teilweise Millionen von Abonnenten haben, werden sich nach Harschs Überzeugung als Medium dauerhaft halten können. "Ich denke, es ist eine Form, die sich etabliert hat, und ich glaube, das wird auch in der Zukunft eine relevante Komponente sein", sagte der DM-Chef.

"Influencer werden genauso ihre Bedeutung haben, wie klassische Medien ihre Bedeutung behalten werden. Das wird in eine Koexistenz gehen - mit welchen Anteilen in der Meinungsbildung, weiß heute wohl noch keiner von uns." Der Karslruher Drogeriemarkt lege sich da auch nicht auf einzelne Kanäle fest. "Ich begreife das viel mehr als etwas, was sich in Bewegung befindet", erklärte Harsch im Interview. "In dem Moment, in dem man sich festlegt auf einen bestimmten Kanal, hat man schon verloren, weil sich die Welt in dem Bereich so schnell verändert. Wir definieren da keine Zielgruppe. Wir gehen das immer von der Fragestellung her an, welche Plattformen es gibt."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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