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Umfrage: Über ein Drittel der deutschen Arbeitgeber können offene Positionen nicht besetzen

Archivmeldung vom 27.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt stellt nicht nur Bewerber vor große Herausforderungen. Unternehmen sehen sich immer häufiger damit konfrontiert, dass Angebot und Nachfrage im Recruiting-Prozess nicht zueinander passen. CareerBuilder hat 500 deutsche Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen zum Thema Fachkräftemangel befragt.

Die überwiegende Mehrheit findet den Fachkräftemangel besorgniserregend auf Grund der negativen Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg. Fast jeder zweite ist der Meinung, dass Bewerber nicht die passenden Qualifikationen mitbringen. 38 Prozent der Befragten kämpfen mit Recruiting-Prozessen, die 12 Wochen oder länger dauern. Und 37 Prozent der Teilnehmer gaben an, nicht alle ausgeschriebenen Positionen besetzen zu können. 56% der Befragten finden den Fachkräftemangel besorgniserregend. 48% sind der Meinung, dass die Qualifikationen der Bewerber nicht zu den gesuchten Profilen passen. 38% benötigen mindestens 12 Wochen, um einzelne Vakanzen zu besetzen.

Fachkräftemangel bremst Unternehmen aus

Das Fehlen qualifizierter Mitarbeiter gefährdet den Unternehmenserfolg - so urteilt gut die Hälfte aller Umfrageteilnehmer. Unter den Auswirkungen nennen Arbeitgeber sinkende Arbeitsqualität, Umsatzeinbußen und eine höhere - freiwillige - Mitarbeiterfluktuation: 25%: Umsatzeinbußen 20%: Keine Möglichkeit für Unternehmenswachstum 18%: Höhere Mitarbeiterfluktuation 17%: Sinkende Arbeitsmoral auf Grund der wachsenden Arbeitsbelastung

"Der Fachkräftemangel in Deutschland wird seit geraumer Zeit thematisiert - und er wird uns auch weiterhin beschäftigen", so Oskar Ehehalt, Geschäftsführer der CareerBuilder Germany GmbH. "Die Lücke, die zwischen den Qualifikationen der vorhandenen Bewerber und den Anforderungen der Unternehmen klafft, wird immer größer. Die Folge: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück. Unternehmen spüren die Auswirkungen - bis hin zu Umsatzeinbußen und Wachstumsbremsen. Arbeitgeber, die in Fort- und Weiterbildungen investieren, können aus der Not eine Tugend machen - und investieren so nicht nur in mittelfristigen Unternehmenserfolg sondern auch in die Motivation und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter."

Strategien gegen den Fachkräftemangel

Zahlreiche Arbeitgeber reagieren bereits und "formen" sich die Talente, die sie benötigen: 48 Prozent haben bereits Bewerber eingestellt, die nicht alle Anforderungen erfüllten. Die vorhandene Lücke haben sie mit entsprechenden Trainings-Maßnahmen geschlossen. 46 Prozent der Befragten planen für 2014, Arbeitnehmer mit entsprechenden Fortbildungen für die speziellen Gegebenheiten ihrer Branche oder ihres Tätigkeitsbereiches fit zu machen. 27 Prozent der Unternehmen investieren bereits heute mehr als 60.000 Euro in Weiterbildung, bei 15 Prozent der Teilnehmer beläuft sich diese Summe sogar auf 160.000 Euro oder mehr.

Zwei von fünf Befragten bieten ihren Mitarbeitern finanzielle Unterstützung bis hin zur vollen Kostenübernahme für Studium oder akademische Weiterbildungen wie beispielsweise ein berufsbegleitendes MBA-Studium an. Trotz all dieser bereits vorhandenen Maßnahmen spricht sich mit 72 Prozent dennoch die überwältigende Mehrheit dafür aus, dass Arbeitgeber grundsätzlich mehr auf Fortbildung setzen und häufiger zu Trainingsmaßnahmen greifen sollten, anstatt zu lange nach entsprechend qualifiziertem Personal zu suchen.

Datenbasis:

Die deutschlandweite Befragung wurde im Januar 2014 online durchgeführt. Der Teilnehmerkreis bestand aus 500 Managern mit Recruiting-Verantwortung in Unternehmen unterschiedlicher Größen und aus unterschiedlichen Branchen.

Quelle: CareerBuilder Germany GmbH (ots)

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