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Importpreise Januar 2009: - 5,4% gegenüber Januar 2008

Archivmeldung vom 27.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2009 um 5,4% unter dem Vorjahresstand. Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Februar 1999 (- 6,1%).

Im Dezember und im November 2008 hatte die Jahresveränderungsrate - 4,1% beziehungsweise - 0,7% betragen. Gegenüber Dezember 2008 sank der Einfuhrpreisindex um 0,5%.

Der Preisrückgang gegenüber Januar 2008 ist insbesondere auf die gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 22,5%) zurückzuführen. Gegenüber Dezember 2008 fielen die Energiepreise um 1,1% (Dezember 2008 gegenüber November 2008: - 14,6%). Die Preise für Rohöl sanken im Vorjahresvergleich um 46,0%. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 2,1% an, nachdem sie im Dezember noch um 24,0% gesunken waren. Mineralölerzeugnisse verbilligten sich gegenüber Januar 2008 um 39,6%, verteuerten sich aber gegenüber Dezember 2008 um 10,6%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Januar 2009 um 0,3% unter dem Stand von Januar 2008 (gegenüber Dezember 2008: - 0,9%).

Erdgas war zwar weiterhin mit einem Plus von 27,8% erheblich teurer als im Vorjahresmonat, gegenüber Dezember 2008 wurden Erdgasimporte jedoch billiger (- 7,7% nach - 2,2% im Dezember gegenüber November 2008). Auch das Preisniveau für Steinkohle lag weiterhin wesentlich höher als im Januar 2008 (+ 51,8%). Gegenüber Dezember 2008 verteuerten sich die Steinkohleimporte wieder (+ 7,8% nach - 12,3% im Dezember gegenüber November 2008).

Bei den Rohstoffen waren insbesondere Nicht-Eisen-Metallerze gegenüber Januar 2008 billiger (- 36,4%), im Vergleich zu Dezember 2008 stiegen auch hier die Preise (+ 5,8%). Die Preise für Eisenerz lagen dagegen um 66,3% höher als im Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember 2008 wurde Eisenerz günstiger (- 1,9% nach - 6,5% im Dezember gegenüber November 2008).

Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug verbilligten sich um 25,5% gegenüber dem Vorjahresmonat und um 0,4% gegenüber Dezember 2008. Bei Nickel und Rohkupfer wurden allerdings im Vormonatsvergleich Preiserhöhungen beobachtet (+ 8,7% beziehungsweise + 3,0%).

Im Nahrungsmittelsektor fielen unter anderem die Preise für Getreide gegenüber dem Vorjahresmonat um 34,5% (+ 0,5% gegenüber Dezember 2008). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zu Januar 2008 um 15,3% billiger (- 3,0% gegenüber dem Vormonat).

Der Index der Ausfuhrpreise sank im Januar 2009 gegenüber Januar 2008 um 0,9%. Im Dezember 2008 hatte er sich im Vorjahresvergleich nicht verändert, im November 2008 hatte die Jahresteuerungsrate + 1,1% betragen. Gegenüber Dezember 2008 sank der Ausfuhrpreisindex um 0,2%.

Mit den Zahlen für Januar 2009 legt das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der Neuberechnung der Ein- und Ausfuhrpreisindizes auf der Indexbasis 2005 = 100 vor. Im Rahmen dieser Neuberechnung wurden die Gewichte für die einzelnen Im- und Exportgüter aktualisiert. Außerdem wurde die neue europaweit gültige Güterklassifikation für Produktionsstatistiken eingeführt. Die neuen Indexwerte ersetzen die bisher veröffentlichen Werte von Januar 2005 bis Dezember 2008.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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