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Monster Employment Index fällt um zwei Punkte im September

Archivmeldung vom 13.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach einem leichten Zuwachs im August entwickelt sich der deutsche Online-Stellenmarkt erneut negativ: Im September 2009 sinkt in Deutschland der Monster Employment Index (MEI) um zwei Punkte auf 103 Punkte. Gegenüber dem Vorjahresmonat büßt der MEI 31 Prozent ein und erreicht einen neuen Tiefstand.

or allem das produzierende Gewerbe und exportabhängige Sektoren bieten im September weniger Jobmöglichkeiten; dabei verzeichnen insbesondere das Bauwesen (-10 Punkte) und das Ingenieurwesen (-3 Punkte) einen Rückgang der Online-Stellenangebote. Unter den Berufskategorien sind hauptsächlich Manager (-13 Punkte), einfache Arbeitskräfte (-12 Punkte) sowie Landwirte (-10 Punkte) vom Nachfragerückgang betroffen. Auf regionaler Ebene weisen Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen die stärksten Verluste auf. Trotz erster Anzeichen einer Erholung der globalen Wirtschaft stagniert der deutsche Arbeitsmarkt. Aussicht auf Erholung verspricht die steigende Nachfrage im Bankensektor (+7 Punkte) - ein Zeichen für die wachsende Zuversicht bei den Arbeitgebern im Kreditwesen.

"Unsere letzten Auswertungen der Online-Stellenangebote deuten darauf hin, dass der Personalbedarf in Deutschland gering bleibt, besonders in der Schwerindustrie und in den exportabhängigen Sektoren", kommentiert Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide, die Ergebnisse. "Die Regierungsmaßnahmen zur Subventionierung der Kurzarbeit konnten bisher große Kündigungswellen und somit einen Anstieg der Arbeitslosenrate in Deutschland verhindern, sie sind jedoch zeitlich begrenzt."

Der Monster Employment Index erhebt monatlich die Zahl der im Internet angebotenen Stellen und wertet dabei für Deutschland die Stellenangebote von 280 Unternehmens- Webseiten sowie mehr als zehn Online-Stellenbörsen aus.

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:

Sep 09   Aug 09   Jul 09   Jun 09   Mai 09   Apr 09   Mär 09
103 105 104 106 108 116 121

Feb 09 Jan 09 Dez 08 Nov 08 Okt 08 Sep 08
125 115 137 144 143 150

Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 - November 2005 erfasst wurden.

Weniger Online-Stellenanzeigen in den meisten Sektoren Lediglich vier Industriebereiche entziehen sich dem allgemeinen Rückgang der Nachfrage im September. Die größte Zuwachsrate verzeichnen Kreditinstitute und Versicherungen (+7 Punkte) sowie Gastronomie und Tourismus (+11 Punkte). Einen positiven Trend zeigen außerdem im zweiten Monat in Folge Personalwesen und IT - beide Bereiche legen um einen Index-Punkt zu. Alle übrigen Sektoren entwickeln sich im September rückläufig. Die stärksten Verluste an Online-Stellenangeboten finden sich im Bildungssektor (-17 Punkte) und in der öffentlichen Verwaltung (-11 Punkte).

Sämtliche Berufsgruppen weniger nachgefragt Im September verzeichnen alle Berufskategorien einen Nachfragerückgang. Am stärksten sind Manager (-13 Punkte), einfache Hilfsarbeitskräfte (-12 Punkte) und Fachkräfte in der Landwirtschaft (-10 Punkte) von der Krise am Arbeitsmarkt betroffen. Die moderatesten Verluste weisen hingegen die Akademiker auf, die nur einen Index-Punkt im Vergleich zum August einbüßen. Im Jahresvergleich nehmen vor allem die Jobangebote für Handwerker (-97 Punkte) sowie Anlagen- und Maschinenbediener (-71 Punkte) ab - eine Folge der schwierigen Lage des produzierenden Gewerbes in Deutschland.

Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen am stärksten betroffen Auf regionaler Ebene vermelden im September vor allem Sachsen (-8 Punkte), Baden-Württemberg (-7 Punkte) und Brandenburg (-7 Punkte) eine schwache Online-Nachfrage. Bremen setzt seinen negativen Trend weiter fort - zum siebten Mal in Folge erlebt das Land im September einen Rückgang der Online-Stellenangebote (-2 Punkte). Im Vergleich zum Vormonat bleibt die Lage lediglich in Nordrhein-Westfalen und Hessen stabil.

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für September im europäischen Vergleich:*

Frankreich           97 (-1) 
Deutschland 103 (-2)
Niederlande 86 (-4)
Belgien 106 (+2)
Schweden 102 (+4)
Italien 111 (-11)
Großbritannien 107 (-2)
Europa 97 (-3)

* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat

Quelle: Monster Deutschland

in Indexpunkten wieder.

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