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Die Zinsen sind nach wie vor niedrig - Sparen lohnt trotzdem

Archivmeldung vom 05.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Bereits seit dem Jahr 2009 hält die Durststrecke bei den Zinsen an. Seit März 2016 liegt der Leitzins der EZB bei null Prozent. Sparer, die ihr Geld in festverzinsliche Anlangen investieren, haben das Nachsehen. Die Zinserträge reichen nicht einmal, um die Inflation aufzufangen.

Dennoch führt kein Weg am Sparen vorbei. Die Renten werden in der Zukunft nur bei den wenigsten reichen, um auch im Alter ein weitgehend sorgloses Leben führen zu können. Viele andere werden gezwungen sein, trotz Rente bei Staat aufzustocken. Die Ursachen sind vielfältig. Wer in Lohn und Brot steht, muss daher vorsorgen. Sparen lohnt sich auch trotz niedriger Zinsen.

Möglichst früh mit dem Sparen anfangen

Umso früher mit dem Sparen begonnen wird, desto besser sind die Aussichten einer späteren Altersarmut zu entkommen und auch am Lebensabend ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Es muss auch berücksichtigt werden, dass die Zinsen in der Zukunft wieder steigen werden. Experten sind der Ansicht, dass die EZB die Zinsen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2019 anheben könnte, wenn zunächst auch nur leicht.

Dann könnten auch festverzinsliche Anlagen wie Tages oder Festgeld wieder schwer in Mode kommen. Aktuell empfehlen Vorsorgespezialisten vor allem die Anlage in Aktienfonds oder ETFs, also Index-Fonds, sie einen ganzen Markt wie den Dax oder einzelne Marktsegmente im Portfolio abbilden. Vielfach können die Fondsanteile auch über Sparpläne mit Riesterförderung erworben werden.

Risiken bestehen in der Hinsicht, dass bei Abwärtsbewegungen des gesamten Marktes auch die Kurse der Fonds mit hinuntergezogen werden. Außerdem ist es zumeist nur unter Verlusten möglich, die Fondsanteile vorzeitig aufzulösen.

Beim Aktienkauf Dividenden mit berücksichtigen

Eine Anlage in Aktien kann sich ebenfalls lohnen. Auch wenn es aktuell, nicht zuletzt wegen der Spannungen im internationalen Handel, Brexit, einer drohenden Italienkrise und an anderer Gründe eher turbulent an den Aktienmärkten zugeht.

Langfristig gesehen, haben sich Aktien immer besser geschlagen, als festverzinsliche Papiere. Selbst nach der Lehmann- und Griechenland-Krise ging es relativ schnell wieder bergauf und es kam zu immer neuen Höchstständen. Zusätzlich zu den Wertsteigerungen kommen bei vielen Papieren auch regelmäßige Dividenden. Anleger sollten daher immer ein Blick darauf haben, dass die zu kaufenden Papiere auch „Dividenden-berechtigt“ sind.

Mit einem Teil des Geldes höhere Risiko eingehen

Wer ein wenig mehr übrig hat, kann zumindest mit einem Teil des Geldes höhere Risiken eingehen. An den Börsen gilt der Grundsatz: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko. Daher sollte für hochspekulative Anlagen immer nur das Geld eingesetzt werden, dass im Zweifel auch verloren gehen könnte.

Bei den Online-Brokern werden für private Anleger hauptsächlich Forex-Kontrakte, CFDs auf Aktien, Rohstoffe oder Indizes, Optionen, Futures oder auch Zertifikate angeboten. Der Vorteil ist, dass mit solchen Derivaten auch auf fallende Kurse spekuliert werden kann. Durch Hebel fallen die Gewinne zudem deutlich höher aus. Das gleich gilt allerdings auch bei Verlusten.

Nicht wenige Anleger versuchen sich mittlerweile auch in Echtgeldspiele, die durchaus ähnliche Gewinnchancen beziehungsweise Verlustrisiken wie CFDs oder Optionen aufweisen können. Seriöse Online Casinos im Test wiesen beispielsweise durchschnittliche Auszahlungsraten von über 95 % der Einsätze auf. Das ist deutlich mehr, als bei binären Optionen, die zwischenzeitlich von der europäischen Finanzaufsichtsbehörde ESMA verboten wurden.

Worauf sollten Anleger bei Online Brokern achten

In erster Linie sollte auch die Regulierung entsprechend der in der EU gültigen Richtlinien geachtet werden. Broker mit EU-Lizenz müssen zum Beispiel sicherstellen, dass sie über genügend Kapital verfügen und alle Transaktionen über in der EU-sitzende Banken abgewickelt werden.

Außerdem sind sie in der Regel einer privaten Sicherungseinrichtung angeschlossen, die allerdings der Höhe nach nicht mit der staatlichen Einlagensicherung vergleichbar ist.

Weiterhin sollten möglichst ein Demo-Konto zum Üben und Tutorials zu den Märkten und Produkten angeboten werden, um sich in die Materie einarbeiten zu können. Viel wichtiger ist allerdings, dass Trader einen klaren Plan entwickeln, welche Ziele sie verfolgen und mit welchen Produkten und Trades die Ziele erreicht werden können.

Hierzu gehört auch ein individuelles Risikomanagement, etwa durch das sinnvolle Setzen von Orderzusätzen, die Verluste minimieren helfen, wenn sich die Kurse nicht in die gewünschte Richtung entwickeln.

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