Internetfilme prägen Markenimage
Archivmeldung vom 08.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittInternet-Kurzfilme oder Viralspots haben einen signifikanten Einfluss auf das Image von Marken und Unternehmen. Dies zeigt eine repräsentative Online-Umfrage, die das Marktforschungsinstitut GfK aktuell im Auftrag der Kölner Unternehmensgruppe Counterpart bundesweit unter 532 Befragten durchgeführt hat.
Als vergleichsweise kostengünstige und effektive Maßnahme sind die Spots mittlerweile fester Bestandteil der Marketingpläne. Der Trend geht zu immer aufwändigeren Produktionen.
Video-Portale wie YouTube und MySpace haben in den letzten Jahren einen
beeindruckenden Boom erlebt. Fast jeder Internet-User hat diese schon
besucht, Filme angesehen oder sogar weitergeleitet. Weit oben auf der
Beliebtheitsskala der User befinden sich sehr oft die professionellen,
von Unternehmen produzierten Filme – der sogenannte business generated
content.
Die Unternehmensgruppe Counterpart, die auf strategische Markenführung spezialisiert ist, schätzt Viralspots als festen Bestandteil im Marketingmix: „Das Kommunikationsverhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Ausschlaggebend war hier vor allem das Internet und seine wachsende Teilnehmerzahl. Als Agentur muss man sich strategisch und kreativ auf die neuen Herausforderungen einstellen, um seinen Kunden eine optimale Beratung hinsichtlich der Zielgruppenansprache bieten zu können. Dabei darf man sich Maßnahmen wie Viralspots nicht verschließen“, so Michael Maasmeier, geschäftsführender Gesellschafter von Counterpart.
Aufgrund der wachsenden Bedeutung von Viralspots hat Counterpart eine
Online-Befragung bei der GfK beauftragt, die Aufschluss über den
Einfluss von Viralfilmen auf die Markenwahrnehmung geben soll. Danach
sind rund drei Viertel der Befragten (75,9%) davon überzeugt, dass
virale Spots das Image eines Unternehmens beziehungsweise einer Marke
beeinflussen. Hier gibt es kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen
Altersgruppen.
Die rapide gestiegene Anzahl der professionell erstellten Internetfilme
tragen dieser Tatsache Rechnung und belegen, dass die Akzeptanz der
Kurzfilme bei Marketingentscheidern weit fortgeschritten ist. Vorteil
der viralen Spots im Vergleich zu anderen Marketingmaßnahmen: Sie
können vergleichsweise preisgünstig in relativ kurzer Zeit eine hohe
Bekanntheit aufbauen. „Damit sind Viralspots vor allem für die
Markteinführung neuer Produkte mit junger Zielgruppe hervorragend
geeignet“, erklärt Maasmeier. Ob IT-Unternehmen, Sportartikelhersteller
oder Erzeuger für Erfrischungsgetränke – die verschiedensten Sparten
setzen auf den ungewöhnlichen Werbefilm im Netz.
Im Idealfall soll der Kurzfilm Interesse beim User wecken und ihn auf
ein Produkt aufmerksam machen beziehungsweise seine Einstellung
gegenüber einer Marke beeinflussen. Um dies zu fördern, werden in den
Spots Tools wie Links oder Gewinnspiele eingebaut, die die Zuschauer
auf die entsprechenden Websites weiterleiten sollen.
In der Befragung geben 61,4 Prozent der Befragten an, nach Ansehen des
Filmes die Website des Unternehmens zu besuchen. Ausschlaggebend
hierfür ist für 25 Prozent das Interesse an dem Unternehmen
beziehungsweise dem Produkt. Eher zufällig geraten 26,4 Prozent auf die
entsprechenden Internetseiten. Rund 18 Prozent besuchen die Homepage,
wenn ein Link in den Viralspot eingefügt ist. Eingebundene Gewinnspiele
locken lediglich 7,3 Prozent auf die entsprechende Internetpräsenz.
Viralspots brauchen Zuschauer
Viral ist ein Spot dann, wenn er sich via E-Mails epidemisch wie ein
Virus verbreitet. Das bedeutet, die Internetkurzfilme haben nur dann
die entsprechende Wirkung, wenn sie in großer Zahl weitergeleitet
werden. Counterpart fand mit der Studie heraus: Die Bereitschaft, Filme
weiterzuleiten, ist trotz des steigenden Angebots mit rund 62 Prozent
weiterhin hoch. Bezüglich der Inhalte zeigen die User klare
Präferenzen:
Fast die Hälfte (48,6 Prozent) der Befragten verschicken Filme per
E-Mail, wenn diese auf witzige Weise unterhalten. 35,8 Prozent tun
dies, wenn der Film Außergewöhnliches zeigt; 24,7 Prozent, wenn der
Film überrascht und 20,1 Prozent, wenn spektakuläre Stunts oder Crashs
zu sehen sind. 12,8 Prozent leiten Spots weiter, wenn unklar ist, ob es
sich um einen realistischen oder gefälschten Film handelt, 11,4 Prozent
verschicken niedliche Tierfilme. Nur wenige locken „nackte Tatsachen“
(5,9 Prozent) und Prominente (2,3 Prozent).
Der Trend der viralen Internetfilme geht zu immer aufwändigeren
Produktionen mit Spezialeffekten, Fortsetzungsfolgen et cetera. Nicht
selten zeichnen mittlerweile preisgekrönte Filmemacher für die
Produktion verantwortlich.
Quelle: Counterpart GmbH