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„Die unentdeckten Geheimnisse der Banken“

Archivmeldung vom 26.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Jürgen Vierheller Lauterbach
Jürgen Vierheller Lauterbach

Wie entsteht Geld? Warum bringt die Abschaffung der Zinsen für jeden nur Vorteile? Warum geht die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander? Diese und einige weitere Fragen hat Steuerberater Jürgen Vierheller am 14.04.2010 im Posthotel Johannesberg in Lauterbach im Rahmen seines Vortrages „Die unentdeckten Geheimnisse der Banken“ erläutert. Er untermauerte seine Ausführungen über Zins und Zinseszins, Kreditvergabe und die „Geldschöpfung aus dem Nichts“ mit einfachen Rechenbeispielen und kurzen Filmausschnitten aus Dokumentationen und Reportagen.

Den Einfluss privater Zentralbanken auf die Bürger erklärte er wie folgt: „In diesem System leiht sich der Staat sein eigenes Geld und zahlt dafür Zinsen an Privatleute mit den Steuergeldern der Bürger“. Dies klingt im ersten Moment unglaublich, ist aber gängige Praxis und leider wird man weder in Schulen, Universitäten noch durch Politiker oder die Medien ausreichend darüber informiert. Darum hat Jürgen Vierheller es sich dieses Jahr bereits zum dritten Mal zur Aufgabe gemacht, die Fehler des Systems auch für Laien verständlich rüberzubringen. 

Die engstirnige Ausrichtung auf Wachstum und Profit seien Probleme des Wirtschaftssystems, so Vierheller, und Begriffe wie Moral, Ethik, Umweltschutz und ähnliches hätten in dem bestehenden System keinen Platz. In einem wirklich natürlichen Wirtschaftskreislauf würde es Dinge wie Schweinegrippe, Terrorgefahr, Hühnerpest usw. nicht geben, da dies Folgen des zinseszinsbelasteten Schuldgeldsystems seien.

„In Wirklichkeit ist die Erde so ausgelegt, dass hier 7 Milliarden Menschen leben könnten und zwar so, wie es heute nur die Millionäre tun!“

 

Mit einem Zitat von Mahatma Ghandi „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier!“ rief Vierheller zur Besinnung auf und schlug vor, das „Monopoly Spielfeld“ zu verlassen und ein neues Spiel zu beginnen. Man müsse sich mehr vernetzen, um autark zu werden, eigene Produkte, Güter und Energie regional zu produzieren. Ein starker Verbündeter auf dem Weg zur Autarkie wären seiner Meinung nach die Regionalwährungen, von denen es über 60 in Deutschland gibt und die er unter anderem am Beispiel „Engelgeld“ erläuterte. Dieses zinsfreie und legale Tauschmittel wird in der Lutherstadt Wittenberg und im hessischen Wiesbaden als Alternative zum Euro eingesetzt. Um die „Engel-Scheine“ im Umlauf zu halten, werden sie nach Ablauf der Gültigkeitsphase mit einer Wertmarke aktualisiert. Sie sind also zeitlich begrenzt und fördern somit die regionale Wirtschaft erheblich, da man zum Ausgeben animiert wird.

Ein neues Geldsystem sei aber erst dann möglich, wenn genügend Menschen erkannt haben, was verkehrt läuft, wenn sie Verantwortung übernehmen wollen und sich wieder vertrauen würden. Vierheller war außerdem der Meinung, dass jeder Mensch Geld aus dem Nichts erschaffen könne, indem er Werte schaffe, kreativ sei und Ideen einbringen würde, die er den anderen Menschen anbieten könne.

Er beendete den Vortrag mit folgendem Zitat von Johann Wolfgang von Göthe:

„Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Mehrheit, die auf seiner Seite ist.“

Im Übrigen kann man sich den erhellenden Vortrag auch kostenlos im Internet anschauen und sehr wahrscheinlich wird man das Geldsystem danach mit anderen Augen sehen.

Hier der Link zur kompletten Playlist: http://www.videogold.de/juergen-vierheller-vortrag-zum-geldsystem-und-alternativen/

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