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Frauen fordern mehr Verantwortung von Unternehmen

Archivmeldung vom 26.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Frauen in Deutschland fordern von den Unternehmen mehr Verantwortung bei der Herstellung ihrer Produkte. Auch für die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und beim Umwelt- und Klimaschutz möchten sie Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen.

Ein erstmals in der BRIGITTE KommunikationsAnalyse enthaltener Studienteil untersucht die gesellschaftliche Verantwortung unterschiedlicher Institutionen aus Sicht der Frauen und fragt die Frauen auch nach ihrer eigenen Bereitschaft, sich für übergreifende Ziele einzusetzen.

Ganz oben auf der Liste der Themen, die in Zukunft allgemein eine größere Aufmerksamkeit erhalten sollten, steht für Frauen in Deutschland aber ein anderes Thema: 71,5% fordern eine weitere Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland (69,5%), der Klima- (64,2%) und Umweltschutz (62,3%) sowie eine verantwortungsvolle Produktion (60%) belegen die Plätze zwei bis fünf der wichtigsten Zukunftsthemen.

Breite Verantwortung von Unternehmen und Politik Während die Frauen von Institutionen wie der EU und der UNO/UNESCO eher wenige Impulse für Verbesserungen erwarten, stellen sie an die Rolle der deutschen Politik und der Unternehmen die höchsten Ansprüche. Dabei wird die Politik von fast allen Frauen für die Verbesserung der Chancengleichheit und des Wirtschaftsstandortes verantwortlich gemacht. Von den Unternehmen fordern die meisten eine verantwortungsvollere Produktion (73,2%) und Beiträge zu nachhaltigerem Konsum (66,9%). Aber auch für einen fairen Handel (57,6%), den Umweltschutz (64,5%) und mehr Chancengleichheit (50,6%) nimmt die Mehrzahl der Frauen die Unternehmen in die Pflicht.

Wer nicht handelt, riskiert Bestrafung durch "strategischen Konsum" Wie ernst Unternehmen die ihnen zugewiesene Verantwortung nehmen müssen, zeigt die Bereitschaft der Frauen, ihr Konsumverhalten zu verändern, um die jeweiligen Ziele zu erreichen. Die engagiertesten "Konsumkämpferinnen" finden sich dabei nicht am Rand, sondern in der Mitte der Gesellschaft. Es sind besonders häufig aktive Frauen mittleren Alters und Einkommens, die interessiert und gut informiert sind.

Bereitschaft zu eigenem Engagement, aber wenig Vertrauen in andere Die Studie zeigt auch, dass Frauen nicht nur von anderen Veränderungen fordern, sondern selbst bereit sind, viel für eine Verbesserung globaler Missstände zu tun. So erklären sich zu allen in der KA08 abgefragten Zielen (1) jeweils rund 4 von 5 Frauen bereit, durch eigenes Handeln zum Erreichen beizutragen. So engagiert sich die Frauen selbst zeigen, so wenig sehen sie die Konsumenten insgesamt in der Verantwortung. Lediglich bei Umweltthemen messen die Frauen den Konsumenten die gleiche Verantwortung wie den Unternehmen zu. Bei der Durchsetzung von Chancengleichheit und Fair Trade glaubt noch nicht einmal jede fünfte Frau an die Macht der Konsumenten.

Die BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2008 Seit 1984 erhebt die BRIGITTE KommunikationsAnalyse alle zwei Jahre repräsentativ die Einstellungen der rund 25 Millionen Frauen in Deutschland zwischen 14 und 64 Jahren zu allen konsumrelevanten Lebensbereichen sowie Bekanntheits-, Sympathie- und Verwendungsdaten von über 1.000 Marken. Dieser Markendreiklang misst den Erfolg und die Wirkung der Markenkommunikation und macht in Verbindung mit den vielfältigen Einstellungen und Verhaltensinformationen den Markenerfolg planbar. Ein neuer Untersuchungsteil der BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2008 widmet sich den aktuellen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen und den Erwartungen, die Frauen in diesem Zusammenhang an Unternehmen und ihre Marken haben. Die Befragung zur BRIGITTE KommunikationsAnalyse 2008 wurde zwischen Oktober und Dezember 2007 von MMA MediaMarktAnalysen, Frankfurt am Main, und Ipsos, Hamburg, durchgeführt. Die Datenaufbereitung übernahm ISBA, Hamburg.

(1) Klimaschutz, CO2-Bilanz, Umweltschutz, Chancengleichheit, verantwortungsvolle Produktion, nachhaltiger Konsum, Globalisierung im Sinne einer weltweiten Verknüpfung von Produktion, Handel und Finanzen, Fair Trade, Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland.

Quelle: BRIGITTE

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