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Aktienmarkt: Trendwende oder Einstiegsgelegenheit?

Archivmeldung vom 12.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach Monaten ungebremster Aufwärtsentwicklung mussten die internationalen Aktienmärkte Anfang Dezember erstmals wieder einen empfindlicheren Rücksetzer hinnehmen. Damit stellt sich aktuell verstärkt die Frage, ob nach vermutlich erneut zweistelligen Kursgewinnen im Börsenjahr 2006 und damit dem vierten Jahresabschluss mit Pluszeichen in Folge der deutsche Aktienmarkt vor einem Trendbruch steht.

Mit Blick auf den bevorstehenden Jahreswechsel mahnt die Entwicklung der vergangenen beiden Jahre in der Tat zunächst zur Vorsicht. In beiden Fällen fielen die internationalen Aktienmärkte nach einer ausgeprägten Jahresendrally zunächst in eine leichte Depression. Allerdings war diese jeweils von kurzer Dauer und erwies sich im Nachhinein als eine perfekte Einstiegsgelegenheit.

Als potenzieller Risikofaktor wird derzeit nicht zuletzt eine stärkere Abkühlung der US-Wirtschaft ins Feld geführt. Infolge der weiter zunehmenden Kaufkraft in zahlreichen Wachstumsregionen außerhalb der USA bestehen allerdings realistische Chancen, eine US-Expansionsverlangsamung zu kompensieren und somit das Weltwirtschaftswachstum auf hohem Niveau zu stabilisieren.

Auch die immer wieder als Gefahrenherd angesehenen Verwerfungen auf der Währungsseite sollten eher den Charakter eines nur temporären Belastungsfaktors besitzen. Zwar könnte bei Fortsetzung der jüngsten Dollarschwäche aufgrund der immer wieder hervorgehobenen Exportlastigkeit der deutschen Wirtschaft in besonders betroffenen Sektoren wie beispielsweise im Automobilbereich phasenweise Nervenstärke gefragt sein, eine Abwärtsentwicklung auf breiter Front sollte hiervon allerdings nicht ausgehen.

Ermutigend in Bezug auf mittel- bis längerfristige Investments sind nicht zuletzt die vergleichsweise günstigen Bewertungsrelationen. Trotz eines Kursanstiegs um fast 300 Prozent seit dem Tief 2003 befinden sich deutsche Titel nach wie vor auf attraktivem Niveau, da die Unternehmensgewinne im gleichen Zeitraum deutlich überproportional zulegen konnten. Auch unter Dividendenaspekten lohnt sich eine Investition in deutsche Standardtitel weiterhin: Auf Basis aktueller Schätzungen dürften die Ausschüttungen der DAX-Unternehmen im kommenden Jahr nochmals um rund 20 Prozent auf etwa 22,3 Mrd. Euro steigen. Damit liegt die erwartete Dividendenrendite aktuell bei 2,8 Prozent und sollte das Rückschlagspotenzial klar begrenzen.

Ein weiteres Argument für Investitionen am Aktienmarkt stellt die anhaltend hohe Aktivität im Bereich Fusionen & Übernahmen dar. Angesichts einer hohen Gewinnrendite auf Unternehmensseite und gleichzeitig weiterhin paradiesischer Refinanzierungsmöglichkeiten haben die Übernahmen meist von Beginn an einen wertschaffenden Charakter, so dass das Interesse an Akquisitionen anhaltend hoch bleiben und für zusätzliche Impulse an den Aktienmärkten sorgen dürfte. In Abwägung der Argumente pro und contra Aktien ergibt sich daher mit Blick auf 2007 weiterhin ein positives Chance-/Risikoverhältnis.

Quelle: Pressemitteilung LRP Landesbank Rheinland-Pfalz

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