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Im Mittelstand mehr Frauen in der Führungsetage

Archivmeldung vom 18.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In der Debatte um eine Frauenquote für Führungskräfte im Management kursieren mittlerweile unterschiedliche Zahlen, die sich zudem meist auf Großunternehmen beziehen. Wie steht es aber mit der Frauenbeteiligung im Mittelstand, der die weitaus größte Zahl der Unternehmen in Deutschland ausmacht?

Bei knapp jedem fünften mittelständischen Unternehmen in Deutschland (18,9 Prozent) ist zumindest eine Frau in der obersten Führungsebene vertreten. Das zeigt eine Untersuchung der Management- und Geschäftsführungsstruktur des Mittelstandes durch die Creditreform Wirtschaftsforschung.

In Abgrenzung zu Großunternehmen wird der deutsche Mittelstand demnach häufiger von einer Frau geführt. So weisen Unternehmen mit einer Bilanzsumme von über 1 Milliarde € einen geringeren Frauenanteil in der obersten Führungsriege auf. Nur in 13,9 Prozent dieser Unternehmen ist eine Frau im Top-Management vertreten. Unter den DAX Unternehmen ist das bei drei von 30 Unternehmen der Fall.

Anteil der Unternehmen mit weiblichen Führungskräften nach Unternehmensgröße

 

Bilanzsumme

in %

bis 0,5 Mio. €

19,9%

bis 1 Mio. €

18,7%

bis 2 Mio. €

18,0%

bis 5 Mio. €

18,2%

bis 10 Mio. €

17,6%

bis 43 Mio. €

16,2%

Mittelstand Total

18,9%

> 1 Mrd. €

13,9%

DAX 30

10,0%

Angaben in %

Der Anteil der Unternehmen, in denen eine Frau als Unternehmer bzw. Führungskraft tätig ist, sinkt mit der Betriebsgröße. Während in 19,9 Prozent der kleinen Unternehmen mit einer Bilanzsumme von bis zu 0,5 Millionen Euro eine Frau im Management vertreten ist, ist das bei größeren Mittelständlern mit einer Bilanzsumme zwischen zehn und 43 Millionen Euro nur bei jedem sechsten Unternehmen (16,2 Prozent) der Fall.

Die Angaben beruhen auf mehr als 355.000 repräsentativ ausgewählten Unternehmen in der Creditreform Datenbank mit einer Bilanzsumme von bis zu 43 Millionen Euro lt. KMU-Definition der Europäischen Kommission. Unternehmen dieser Größenklasse sind meist inhabergeführt bzw. Familienunternehmen und verfügen selten über angestellte Manager.

Gesundheits- und Sozialwesen sind Frauendomäne

Unterteilt nach Wirtschaftsbereichen sind weibliche Führungskräfte in mittelständischen Betrieben am stärksten vertreten in den Bereichen Gesundheit und Sozialwesen (35,8 Prozent der Unternehmen) gefolgt von Erziehung und Unterricht (30,4 Prozent) sowie Gastgewerbe (30,2 Prozent) und Land- und Forstwirtschaft (29,1 Prozent). Am wenigsten finden sich Frauen in den Führungsriegen deutscher Mittelständler in den Bereichen Energiewirtschaft (9,8 Prozent der Unternehmen), im Baugewerbe (12,1 Prozent) sowie in der Informations- und Kommunikationstechnik (14,9 Prozent).

Quelle: Verband der Vereine Creditreform e. V.

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