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Hongkong-Inkasso: effektiv, aber blutig

Archivmeldung vom 01.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: GoMoPa
Bild: GoMoPa

Unter zwei Millionen Euro rühren die Männer des Roten Drachens, einem Inkasso-Syndikat in Hongkong, keinen Finger. Aber ziehen die kampferprobten Männer erst einmal los, ist es so, als hätte man die Höllenhunde von der Leine gelassen.

Der Kunde zahlt oder hat Schmerzen. Verhandeln ist nicht möglich. Die Methoden sind sicherlich am Rande der Kriminalität, aber für manchen verzweifelten Anleger scheinen sie der allerletzte Ausweg zu sein.

Das Syndikat mit dem Symbol des Roten Drachens hat seine ursprünglichen Wurzeln in Bauern und Mönchen, die sich einst gegen die Herrschaft der Ming-Chinesen auflehnten, später dem Kaiser zum Trotz zuerst Opium in ganzen Flotten und später dann Heroin (zur Heilung der Opiumsucht) schmuggelten und heute ein Inkasso betreiben, dass es offiziell gar nicht gibt (Inkasso ist in China verboten), aber dennoch hocheffizient und weltweit funktioniert. Verfolgung müssen die Syndikatsmänner nicht fürchten, man ist mit anderen Clans verbündet und lebt in fruchtbarer Koexistenz mit einer korrupten Beamtenschaft.

"Wir nennen es blutiges Inkasso oder auch Hardcore Inkasso, die Erfolgsquote liegt bei 90 Prozent", sagt Brian Hunt von der Firma Confidential Business aus Panama City dem Finanznachrichtendienst GoMoPa.net. Hunt stellt exklusiv für Kunden aus der ganzen Welt den Kontakt zum Hongkong Inkasso Syndikat her.

Der Rote Drache steht in China traditionell für Weisheit und Kraft. So makaber es erscheint, die schaurigen Methoden, mit denen die Hongkong-Geldeintreiber arbeiten, dienen einem guten Zweck.

Hunt erläutert GoMoPa.net: "Jahr für Jahr prellen dubiose Firmen und gewissenlose Abzocker weltweit gutgläubige Menschen um ihr Erspartes. Nachdem einige Millionen eingesammelt wurden, setzen sich die Drahtzieher mit dem Geld geprellter Anleger ins Ausland ab und entziehen sich dem Zugriff der Justiz. In ihrem neuen Auslandsdomizil führen die Betrüger dann unbehelligt von der Justiz ein luxuriöses Leben. Die Professionals des Syndikats in Hongkong haben sich daher auf die Jagd nach Anlagebetrügern spezialisiert."

GoMoPa.net: Aber doch sicher nicht nur aus Barmherzigkeit für die geprellten Anleger.

Hunt: "Nein, je höher die zurückzuholende Summe ist, desto schneller rücken die Männer aus. Ihr Lohn beträgt stets 35 Prozent vom wiederbeschafften Geld".

GoMoPa.net: Muss man vorher irgendwas bezahlen?

Hunt: "Nein."

GoMoPa.net: Was kostet Ihre Leistung als Vermittler dabei?

Hunt: "Für den Kunden nichts." 

Das komplette Interview lesen registrierte GoMoPa Mitglieder hier.

Quelle: Goldman Morgenstern & Partners Llc (GoMoPa) / Siegfried Siewert

 

 

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