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High-Tech Gründerfonds erwartet knappes Risikokapital

Archivmeldung vom 30.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Junge Unternehmen, die für ihr weiteres Firmenwachstum auf Risikokapital angewiesen sind, sollten zügig einen Kapitalgeber hereinnehmen, um sich für die Wirtschaftsflaute zu wappnen. Diese Empfehlung gibt Dr. Michael Brandkamp, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds, der deutschen Gründerszene.

Zwar habe die Finanzkrise die Bewertungen der Firmenanteile nach unten sacken lassen, so dass der Verkauf von Anteilen an eine Risikokapitalgesellschaft für die Gründer derzeit nicht so lukrativ sei wie noch vor etwa einem Jahr. Der High-Tech Gründerfonds-Chef erwartet jedoch für das nächste Jahr eine Verknappung des in Deutschland verfügbaren Risikokapitals, so dass es dann noch schwieriger werde, frisches Geld aufzutreiben, um das Firmenwachstum zu finanzieren.

"Die Gründer sollten beim Gespräch mit Venture Capital-Gesellschaften besser heute zu einer moderaten Bewertung 'den Sack zu machen' und sich die Finanzierung bis mindestens 2011 oder besser noch 2012 sichern. Andernfalls laufen sie Gefahr, dass ihnen 2010 das Geld ausgeht, weil sie im nächsten Jahr keine Anschlussfinanzierung finden", rät Dr. Michael Brandkamp. Zugleich betont er, dass der High-Tech Gründerfonds auch in den nächsten Monaten und im kommenden Jahr unverändert Geld für aussichtsreiche Firmengründungen zur Verfügung stellen wird. "Die positive Gründerstimmung in Deutschland wird auch 2010 anhalten, nicht zuletzt, weil wir die dazu notwendigen Mittel bereitstellen", ist sich Dr. Michael Brandkamp sicher: "Damit stellen wir für den Risikokapitalmarkt zugleich die nächste Gründergeneration auf die Beine und helfen Deutschland fit zu machen für den nächsten Aufschwung."

Der High-Tech Gründerfonds versorgt die aussichtsreichsten Start-Ups Deutschlands mit einer Anschubfinanzierung von bis zu einer halben Mio. Euro. Hierfür stehen insgesamt 272 Mio. Euro bereit. In der Regel brauchen die Firmen jedoch noch eine zweite oder dritte Finanzierungsrunde, bevor sie die Gewinnschwelle erreichen und aus ihrem eigenen Geschäftsbetrieb heraus wachsen können. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die nächste Finanzierungsrunde festzuzurren", sagt Dr. Michael Brandkamp. Seit der Gründung des High-Tech Gründerfonds vor vier Jahren haben 150 junge Firmen den Auswahlprozess erfolgreich durchlaufen und die Kapitalausstattung für den Start ins Geschäftsleben erhalten. Die High-Tech Gründerfonds-Finanzierung gilt für Anschlusskapitalgeber als ein Gütesiegel.

Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-Unternehmen, die viel versprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung von bis zu 500.000 Euro sollen die Start-ups das F&E-Vorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines "proof of concepts" oder zur Markteinführung führen. Der High-Tech Gründerfonds verfügt über ein Volumen von rund 272 Mio. Euro. Investoren der Public Private Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW-Bankengruppe sowie die sechs Industriekonzerne BASF, Deutsche Telekom, Siemens, Robert Bosch, Daimler und Carl Zeiss.

Quelle: High-Tech Gründerfonds Management GmbH

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