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Studie: Jeder fünfte Deutsche sucht einen neuen Job

Archivmeldung vom 04.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Jeder fünfte Deutsche sucht derzeit nach einem neuen Job. Das ist ein Anstieg um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon befindet sich fast die Hälfte aktuell in einem Arbeitsverhältnis. Dies sind Ergebnisse der Studie "Jobsuche 2016" des Personaldienstleisters ManpowerGroup Deutschland. Mehr als 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden dafür befragt.

Der Stellenteil der Tageszeitungen ist für die Mehrheit der Jobsuchenden der wichtigste Anlaufpunkt. 54 Prozent prüfen die Anzeigen der Printmedien nach geeigneten Angeboten, ein Anstieg um acht Prozentpunkte. Auch andere Quellen werden häufiger genutzt als im Vorjahr, darunter die Online-Jobbörse der Agentur für Arbeit (43 Prozent, +9 Prozentpunkte), persönliche Kontakte (40 Prozent, +5 Prozentpunkte) und Jobportale im Internet (40 Prozent, +5 Prozentpunkte). "Bewerber nutzen heute vielfältige Kanäle zur Information über Jobangebote. Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen auf unterschiedlichen Plattformen präsent sein im Sinne einer Multi-Channel-Rekrutierung", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland.

Apps für die Bewerbung, die ähnlich einer Singlebörse funktionieren, sind ebenfalls im Kommen. Acht Prozent der Jobsuchenden nutzen beispielsweise Tools wie Talents Connect und Truffls. Wer sich nach einem neuen Arbeitgeber umschaut, legt dort ein Profil an, beantwortet Fragen zu eigenen Arbeitsgewohnheiten und gibt Wünsche über den Arbeitgeber an. Ein Algorithmus vergleicht das Profil mit den Anforderungen von Unternehmen.

Am liebsten bewerben sich die Deutschen per Post

Beim Erstellen der Bewerbung sind die Deutschen weniger fortschrittlich: Die Hälfte der Bewerber druckt die Unterlagen am liebsten aus sendet sie in einer ordentlichen Mappe per Post an den Arbeitgeber ihrer Wahl. Jeder Fünfte gibt sie gerne persönlich im Unternehmen ab (22 Prozent). Die Bewerbung per E-Mail ist für ein Drittel der Bundesbürger der Kanal der Wahl (32 Prozent). Die Bewerbung über ein Online-Portal favorisiert erst jeder Fünfte (18 Prozent). Dort werden Bewerbungsunterlagen hochgeladen oder die Lebenslaufdaten direkt in ein Onlineformular eingegeben. "Bei Onlinebewerbungen kommt es auf bedienerfreundliche Portale an, viele Bewerbungsseiten sind zu kompliziert", sagt Herwarth Brune. Formulare mit über zehn Eingabeschritten, fehlende "Zurück"-Funktionen, strenge Dateibegrenzungen und unterschiedliche Standards stoßen auf wenig Gegenliebe bei den Bewerbern, wie die Studie zeigt.

Bewerber wünschen sich eine schnelle Rückmeldung und alternative Stellen

Für die Studie wurden die Bewerber auch gefragt, was Ihnen im Bewerbungsprozess am wichtigsten ist. Das Ergebnis: eine schnelle Rückmeldung des Unternehmens. 96 Prozent wollen früh wissen, wie es weitergeht. Darüber hinaus wünschen die Kandidaten einen festen Ansprechpartner (89 Prozent), eine Begründung für den Fall einer Absage (84 Prozent) und einen Hinweis auf die Dauer des gesamten Bewerbungsprozesses (83 Prozent). 85 Prozent der Bewerber finden es zudem wichtig, für eine alternative Stelle des Unternehmens berücksichtigt zu werden, wenn es mit der Position nicht klappt. "Es ist verständlich, dass Bewerber die Gründe für eine Absage erfahren wollen. Aus rechtlichen Gründen können Unternehmen das leider häufig nicht machen. Jobvermittler können den Bewerbern eher Feedback geben zu ihren Bewerbungsunterlagen und dem Eindruck nach einem Einstellungsgespräch - quasi wie ein Karriereberater", sagt Herwarth Brune.

Jeder dritte Berufstätige kann sich eine Selbständigkeit vorstellen

Als Alternative zur neuen Festanstellung besteht die Möglichkeit, selbst Unternehmer zu werden. Einen Wechsel in die Selbstständigkeit können sich die meisten Berufstätigen allerdings eher nicht vorstellen. Zwei Drittel der Arbeitnehmer wollen lieber weiter als Angestellter in einem Unternehmen arbeiten. Jeder dritte Berufstätige kann sich zumindest vorstellen, freiberuflich, als sogenannter Freelancer, zu arbeiten (35 Prozent). "Der Arbeitsmarkt ist heute deutlich flexibler. In vielen Branchen suchen Arbeitgeber nach qualifizierten Freelancern, was vor einigen Jahren noch gar nicht möglich war", so Herwarth Brune. Wer einen Job sucht, kann dafür Online-Jobsuche der ManpowerGroup nutzen. Auf der Internetseite www.manpower.de/jobsuche gibt es die Möglichkeit, ein geeignetes Unternehmen in der gewünschten Branche zu finden und sich direkt zu bewerben.

Quelle: ManpowerGroup Deutschland GmbH (ots)

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