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Axel Springer hebt Jahresprognose für bereinigtes Ergebnis je Aktie an

Archivmeldung vom 07.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Axel-Springer Verlagshaus in Berlin, seit März 2008 neuer Hauptsitz der Bild-Redaktion
Axel-Springer Verlagshaus in Berlin, seit März 2008 neuer Hauptsitz der Bild-Redaktion

Foto: Johann H. Addicks
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach einem starken ersten Halbjahr erzielte Axel Springer auch im dritten Quartal 2018 kräftige Umsatz- und Ergebnissteigerungen. Das Unternehmen profitierte dabei von der anhaltend dynamischen Entwicklung der digitalen Geschäftsaktivitäten. Ihr Beitrag zum bereinigten Konzern-EBITDA stieg in den ersten neun Monaten auf 81,2 Prozent (Vj.: 77,1 Prozent). Die digitalen Aktivitäten wuchsen organisch um 9,1 Prozent und standen damit unter Berücksichtigung des seit Jahresbeginn angewandten Rechnungslegungsstandards zur Umsatzrealisierung (IFRS 15) für 69,2 Prozent des Konzernumsatzes sowie für 85,3 Prozent der Werbeerlöse.

Insgesamt stieg der Konzernumsatz im Berichtszeitraum auf EUR 2.326,0 Mio. und übertraf damit den Vorjahreswert um 4,7 Prozent (Vj.: EUR 2.222,0 Mio.). Konsolidierungs- und währungsbereinigt nahmen die Konzernumsatzerlöse um 3,6 Prozent zu.

Axel Springer steigerte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten neun Monaten deutlich um 14,4 Prozent auf EUR 541,4 Mio. (Vj.: EUR 473,4 Mio.). Organisch, d.h. bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte sowie Effekte aus der neuen Leasingbilanzierung gemäß IFRS 16, übertraf es den Vorjahreswert um 6,7 Prozent. Mit einer bereinigten EBITDA-Rendite von 23,3 Prozent (Vj.: 21,3 Prozent) verbesserte Axel Springer seine Ertragskraft auf hohem Niveau. Umsatz- und ergebnisseitig trugen vor allem die Classifieds Media (Rubrikenangebote) zur starken Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten bei.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: "In den vergangenen Monaten haben wir strategisch und operativ unsere Ziele erreicht. Wir investieren in Marken, Produkte und Technologie, treiben das internationale Wachstum voran und bleiben dabei hochprofitabel."

Auf Basis der Neunmonatsergebnisse hebt der Vorstand seine Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie an: Für das Gesamtjahr 2018 ist nun von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich auszugehen; bisher wurde mit einem Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Der organische Anstieg ist nun im hohen einstelligen Prozentbereich zu erwarten, zuvor war er im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Daneben bleibt Axel Springers Gesamtjahresprognose für die Umsatzerlöse und das bereinigte EBITDA im Konzern unverändert. So wird weiterhin ein Anstieg der Umsatzerlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet, der auch organisch erreicht werden soll. Das bereinigte EBITDA soll unverändert im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen und organisch im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zunehmen.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl des Konzerns erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 3,9 Prozent auf 16.367 (Vj.: 15.745).

Konzernüberschuss und Ergebnis je Aktie mit deutlichem Plus

In den ersten neun Monaten legte der Konzernüberschuss deutlich um 51,4 Prozent auf EUR 247,4 Mio. zu (Vj.: EUR 163,4 Mio.). Hierzu trugen auch Sondereffekte bei, die fast ausschließlich auf die Veräußerung von Anteilen an der aufeminin-Gruppe sowie auf die Übertragung des Berliner Axel-Springer-Hochhauses an den Axel Springer Pensionstreuhandverein zurückgingen. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von EUR 1,29 im Vorjahr auf EUR 2,11. Um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen bereinigt wuchs der Konzernüberschuss um 5,0 Prozent auf EUR 256,7 Mio. (Vj.: EUR 244,4 Mio.). Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg ebenfalls um 5,0 Prozent auf EUR 2,08 (Vj.: EUR 1,98). Organisch belief sich der Zuwachs auf 6,7 Prozent.

Frei verfügbarer Cashflow wächst kontinuierlich

Axel Springer steigerte den frei verfügbaren Cashflow (ohne Berücksichtigung von Effekten aus Immobilientransaktionen an den Unternehmensstandorten) in den ersten neun Monaten um 4,4 Prozent auf EUR 280,3 Mio. (Vj.: EUR 268,5 Mio.). Die Nettoverschuldung belief sich zum 30. September 2018 auf EUR 1.317,4 Mio. (31. Dezember 2017: EUR 1.020,2 Mio.). Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren höhere Leasingverbindlichkeiten für die Anmietung der Axel-Springer-Passage und des Axel-Springer-Hochhauses aufgrund der erstmaligen Anwendung der neuen Leasingbilanzierung gemäß IFRS 16. Von den im Mai 2018 auf EUR 1.500 Mio. erhöhten langfristigen Kreditlinien (31. Dezember 2017: EUR 1.200 Mio.) waren zum 30. September 2018 EUR 347,5 Mio. in Anspruch genommen. Die Eigenkapitalquote summierte sich zum Ende des dritten Quartals auf 45,8 Prozent nach 43,5 Prozent im Vorjahr.

Classifieds Media erneut stärkstes operatives Segment

Das Segment Classifieds Media erzielte in den ersten neun Monaten einen kräftigen Umsatzanstieg von 19,4 Prozent auf EUR 890,2 Mio. (Vj.: EUR 745,3 Mio.). Hierzu trugen neben einer operativen Verbesserung insbesondere bei den Jobportalen auch Konsolidierungseffekte vor allem aufgrund der Einbeziehung der französischen Logic-Immo im Immobilienbereich und Universum bei den Jobportalen bei. Organisch legte der Segmentumsatz um 10,8 Prozent zu. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich ebenfalls deutlich um 15,0 Prozent auf EUR 353,5 Mio. (Vj.: EUR 307,6 Mio.). Organisch wuchs es um 8,0 Prozent. Mit einer bereinigten EBITDA-Rendite von 39,7 Prozent (Vj.: 41,3 Prozent) blieb das Segment Classifieds Media trotz Investitionen in Marken, Produkte und Technologie, die vor allem im ersten Halbjahr anfielen, hochprofitabel.

Im Segment News Media konnten die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten mit EUR 1.089,6 Mio. annähernd auf Vorjahresniveau (EUR 1.095,3 Mio.) gehalten werden. Deutliche Zuwächse verzeichneten das Segment im internationalen Geschäft. Vor allem BUSINESS INSIDER entwickelte sich weiterhin dynamisch und trug maßgeblich zu einem kräftigen organischen Anstieg (23,9 Prozent) des bereinigten Segment-EBITDA im internationalen Bereich bei. Insgesamt entsprach das bereinigte EBITDA im Segment mit EUR 165,1 Mio. dem Vorjahreswert. Organisch lag es um 8,8 Prozent unter dem Vorjahreswert, den positive Sondereinflüsse, eine erfolgreiche BILD-Sonderausgabe im zweiten sowie starke Werbeerlöse im dritten Quartal angetrieben hatten. Die bereinigte EBITDA-Rendite des Segments blieb mit 15,1 Prozent stabil.

Das Segment Marketing Media verzeichnete im Berichtszeitraum einen Umsatzrückgang von 8,9 Prozent auf EUR 306,8 Mio. (Vj.: EUR 336,8 Mio.). Hier wirkten sich sowohl die Entkonsolidierung von aufeminin ab Ende April 2018 als auch die Einstellung der US-Aktivitäten von Bonial Ende 2017 aus. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte erhöhten sich die Umsatzerlöse um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte EBITDA des Segments wuchs deutlich um 11,4 Prozent auf EUR 62,7 Mio. (Vj.: EUR 56,3 Mio.). Dieser Anstieg wurde von einer organischen Ergebnisverbesserung um 8,9 Prozent, vor allem aus der Einstellung der US-Aktivitäten von Bonial, getragen. Die bereinigte EBITDA-Rendite im Segment Marketing Media stieg von 16,7 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 20,4 Prozent.

Quelle: Axel Springer SE (ots)

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