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Zweite Chance für BILLY und Co

Archivmeldung vom 08.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/André Grohe"
Bild: "obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/André Grohe"

Im September 2018 hat IKEA Deutschland in fünf Testhäusern begonnen, gebrauchte Möbel von Kunden zurückzukaufen und diese anschließend in der Fundgrube wiederzuverkaufen. Nun rollt IKEA den Service auf alle Einrichtungshäuser in Deutschland aus: Ab dem 15. Juli gibt es die "Zweite Chance" in allen 53 Einrichtungshäusern in Deutschland.

Zu den bisherigen Erfahrungen in den fünf Pilothäusern sagt Christiane Scharnagl, Sustainability Managerin bei IKEA Deutschland: "Unsere Kunden nehmen das Angebot gern an und wir konnte den Service gut in den Ablauf in den beteiligten Einrichtungshäusern integrieren." Dass es einen Markt für gebrauchte Möbel gibt, zeigt der Abverkauf in der Fundgrube: Die allermeisten Produkte finden innerhalb von zwei Tagen einen neuen Besitzer. "Unser Wunsch ist es, möglichst viele Kunden dabei zu unterstützen, ihren Möbeln eine zweite Chance zu geben. Deshalb freuen wir uns, dass wir diesen Service jetzt bundesweit anbieten können", so Christiane Scharnagl.

"Wir beobachten heute ein wachsendes Bedürfnis der Menschen, nachhaltiger zu konsumieren. Die 'Zweite Chance' ist eines unserer Angebote dazu", erklärt Christiane Scharnagl. Denn IKEA möchte damit dazu beitragen, die Nutzungsdauer von Möbelstücken zu verlängern.

NABU empfiehlt den Kauf von Gebrauchtmöbeln

Der NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. begrüßt sehr, dass die Kunden die "Zweite Chance" von IKEA so gut angenommen haben und IKEA den Service nun bundesweit anbietet. "Kunden, die sich für gebrauchte Möbel entscheiden, setzen ein klares Zeichen für den Umwelt- und Naturschutz", sagt Leif Miller, Bundesgeschäftsführer des NABU. "Noch immer landen zu viele noch funktionsfähige Möbel in der Müllverbrennung, daher muss der Gebrauchtmöbel-Markt unbedingt gestärkt werden. Mit seinem Angebot der 'Zweiten Chance' trägt IKEA dazu bei."

Kreislaufwirtschaft als Ziel

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie "People & Planet Positive" hat IKEA sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimapositiv zu werden. Dazu trägt auch die Selbstverpflichtung bei, alle IKEA Produkte nach neuen Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu entwerfen und zukünftig nur noch erneuerbare und/oder recycelte Materialien zu verwenden. Mit dem Service "Zweite Chance" ist IKEA Deutschland aktiv in das Thema Kreislaufwirtschaft eingestiegen.

Online- und Offline-Retouren landen überwiegend wieder im Verkauf

Mit der "Zweiten Chance" erweitert IKEA das Angebot in der Fundgrube, die seit jeher fester Bestandteil jedes IKEA Einrichtungshauses ist. Allein im Geschäftsjahr 18 fanden hier 3,5 Mio. Produkte einen neuen Besitzer, die im regulären Sortiment nicht mehr verkäuflich waren. Dabei handelt es sich zu 55 Prozent um umgetauschte Ware, die nicht mehr im Originalzustand ist, und zu 35 Prozent um Ausstellungsstücke. "Wir legen großen Wert darauf, umgetauschte Ware wieder in den Verkauf zu bringen", sagt Christiane Scharnagl. Das betrifft auch die Online-Retouren, die zu mindestens 90 Prozent wiederverkauft werden können - über das reguläre Verkaufsfach oder über die Fundgrube. "Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeitsagenda von IKEA", sagt Christiane Scharnagl. Kunden finden in der Fundgrube Artikel mit einem Nachlass von rund 40 Prozent zum Originalpreis.

Im Online-Portal wird zunächst ein Preisvorschlag ermittelt

IKEA hat rund 1.000 Artikel aus besonders beliebten Produktgruppen wie Esstische und Stühle, Kommoden oder Couch- und Beistelltische definiert, die für einen Rückkauf in Frage kommen. Kunden, die ein gebrauchtes Möbelstück an IKEA zurückverkaufen möchten, informieren sich im Vorfeld zunächst auf dem Portal www.IKEA.de/ZweiteChance, ob ihr Produkt für einen Rückkauf in Frage kommt. Das Online-Portal fragt bestimmte Kriterien ab. So wird auf Grundlage der Angaben des Kunden automatisch ein unverbindlicher Preisvorschlag generiert. Mit diesem Vorschlag kommt der Kunde dann zusammen mit dem aufgebauten Produkt ins Einrichtungshaus an den Rückgabe-Schalter. Entspricht der Zustand des Produkts den online gemachten Angaben, erhält der Kunde eine Guthabenkarte im Wert des Preisvorschlags. Grundsätzlich kommen nur Produkte für den Rückkauf in Frage, die sich in einem einwandfreien bis guten Zustand befinden.

Am Weiterverkauf der gebrauchten Möbel möchte IKEA nichts verdienen. Das Produkt wird in der Fundgrube zum Rückkaufpreis zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten.

Quelle: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG (ots)

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